Reisechaos an Pfingsten: 45 Kilometer Stau auf der Tauernautobahn!

Golling, Österreich - Das Pfingstwochenende 2023 hat für Reisende aus Bayern nach Österreich massive Verkehrsprobleme mit sich gebracht. Am Samstag, dem 7. Juni, machten sich zahlreiche Touristen auf den Weg, doch die Reise verlief nicht wie geplant. Die Tauernautobahn (A10) in Richtung Süden war durch eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land stark beeinträchtigt. Dies führte zu einem über 45 Kilometer langen Stau, der bis nach Bayern auf die A8 bei Neukirchen reichte, was von derwesten.de und BR berichtet wurde.

Urlauber mussten mit einer Verlängerung der Reisezeit von rund fünf Stunden rechnen. Dies führte zu einem frustrierenden Stop-and-Go-Verkehr auf der stark frequentierten Autobahn. Auch am Sonntag, dem 8. Juni, war die Situation nicht besser. Der Stau hatte sich gegen 9:30 Uhr auf 24 Kilometer ausgewachsen, was eine Verzögerung von mehr als vier Stunden bedeutete.

Verkehrsblockaden in Tirol

Doch nicht nur auf der Tauernautobahn gab es Probleme. Auch in Tirol kam es zu erheblichen Verzögerungen, insbesondere in der Region Innsbruck. Die Brennerautobahn (A13) und die Fernpass-Straße (B179) litten ebenfalls unter dem hohen Reiseaufkommen. Die Baustelle im Grenztunnel auf italienischer Seite begünstigte die Verkehrsprobleme auf der Brennerautobahn, wodurch sich die Staus bis auf die Inntalautobahn (A12) zurückzogen. Autofahrer mussten hier mit über drei Stunden zusätzlichen Wartezeiten rechnen. Laut BR war der Tunnel wegen Bauarbeiten von 22:00 Uhr bis 5:45 Uhr nur einspurig passierbar.

Die Situation wurde zusätzlich durch einen Unfall auf der A3 bei Waldaschaff in Unterfranken verkompliziert. Ein Autofahrer verlor seinen Heckgepäckträger, wodurch ein Lkw darüberfuhr und es zu einem aufgerissenen Tank kam. Dies führte zu einer dreistündigen Vollsperrung und einem langen Stau. Um dem Verkehrschaos entgegenzuwirken, fand in Rosenheim eine Konferenz statt, um Abfahrtsverbote auf der A8 einzuführen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verkehrsbelastung in den kleineren Orten zu minimieren.

Vorwarnung durch den ADAC

Der ADAC hatte bereits im Vorfeld vor den möglichen Verkehrsproblemen gewarnt. Diese rechtzeitige Warnung konnte jedoch die Auswirkungen des hohen Reiseverkehrs nicht abmildern. Der Ansturm an Urlaubern über die Pfingsttage führt auch in vielen europäischen Ländern regelmäßig zu Staus und Verkehrsbehinderungen, wie auch von destatis.de bestätigt wird.

Insgesamt zeigt dieses Wochenende einmal mehr, wie wichtig eine Planung und rechtzeitige Information bei Reisen ist, insbesondere in verkehrsreichen Zeiten wie den Feiertagen. Wer in Zukunft ähnliche Routen wählt, sollte also Geduld und ausreichend Zeit einplanen.