Weihbischof Georgens ehrt 125 Jahre Evangelisierung in Ruanda!

Cyangugu, Ruanda - Weihbischof Otto Georgens wird vom 10. bis 17. Juni 2025 das afrikanische Partnerbistum Cyangugu in Ruanda besuchen. Der Anlass für diese Reise sind ein Jubiläum sowie eine Hilfsaktion, auf die Georgens bereits seit einiger Zeit hingearbeitet hat. Die Einladung hierzu kam von Bischof Edouard Sinayobye, der die religiösen und humanitären Verbindungen zwischen den Diözesen Speyer und Cyangugu stärkt. Diese Partnerschaft besteht seit 1984 und hat sich über die Jahre als ein starkes Band erwiesen.
Ein zentrales Element des Programms ist die Feier zum „125 Jahre Evangelisierung in Ruanda.“ Es sind diverse Veranstaltungen geplant, darunter ein Besuch des Mibilizi Krankenhauses. Der Fokus dieser Einrichtung liegt auf der medizinischen Versorgung von schwangeren Frauen, die jährlich für über 3000 Geburten verantwortlich ist. Insbesondere die Abteilung der Geburtshilfe benötigt dringend Renovierungen, was finanzielle Investitionen erfordert. Ein deutscher Bauexperte hat bereits eine Bestandsaufnahme und Masterplanung für das Krankenhaus erstellt.
Die Diözese Cyangugu
Die Diözese Cyangugu wurde am 14. November 1981 von der Diözese Nyundo abgetrennt und umfasst heute die beiden Verwaltungsdistrikte Rusizi und Nyamasheke. Ihr erster Bischof war Thaddeus Ntihinyurwa, der bis zu seiner Ernennung zum Erzbischof von Kigali im Jahr 1996 in dieser Funktion tätig war. Aktuelle Statistiken schätzen, dass die Diözese über 681.968 Einwohner hat, von denen etwa 318.890 katholische Christen sind. Somit ist der Anteil der katholischen Gläubigen in dieser Region signifikant und trägt zur religiösen Landschaft des Landes bei.
Die römisch-katholische Kirche in Ruanda ist nicht nur eine lokale religiöse Institution, sondern Teil der weltweiten römisch-katholischen Kirche. Sie umfasst das gesamte Staatsgebiet Ruandas und hat eine lange Geschichte mit der Gründung des Apostolischen Vikariats Ruanda durch Papst Pius XI. im Jahr 1922. Der Einfluss der katholischen Kirche ist beträchtlich, denn der Anteil der Katholiken in der Bevölkerung variierte zuletzt zwischen 32,5 % und 62,3 %, je nach Region.
Hilfsaktionen und Zukunftspläne
Georgens wird während seines Aufenthalts außerdem an einer Jubiläumsfeier in Shangi teilnehmen, bei der er einen Austausch mit einer Delegation aus der Pfarrei St. Martin in Kaiserslautern pflegen wird. In diesem Rahmen plant der Weihbischof, zwei Ausgaben der Speyerer Kirchenzeitung „Der Pilger“ einmauern zu lassen. Dies soll ein Zeichen der Verbundenheit und der fortwährenden Unterstützung für die Region sein.
Die katholische Kirche in Ruanda, die seit 1900 aktiv ist, spielt eine bedeutende Rolle im sozialen und gesundheitlichen Bereich des Landes. Мit einer Bevölkerung von etwa 45 Prozent, die katholisch ist, trägt sie entscheidend zur Evangelisierung und Kirche des Landes bei. Die kommenden Tage versprechen daher, sowohl für die Gemeinden in Cyangugu als auch für die Partnerschaft mit Speyer von großer Bedeutung zu sein.
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Ort | Cyangugu, Ruanda |
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