Roglics Sturz beim Giro: Ein Schock für Red Bull und die Radsportwelt!

Primoz Roglic zieht sich beim 108. Giro d'Italia nach einem Sturz zurück, während Alessio Martinelli schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird.
Primoz Roglic zieht sich beim 108. Giro d'Italia nach einem Sturz zurück, während Alessio Martinelli schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird. (Symbolbild/NAG)

Neapel, Italien - Primoz Roglic hat beim 108. Giro d’Italia nach einem schweren Sturz während der 16. Etappe das Rennen vorzeitig aufgegeben. Der Unfall ereignete sich knapp 100 Kilometer vor dem Ziel und stellt einen erheblichen Rückschlag für das Red-Bull-Team dar, das auf seinen Sieg gehofft hatte. Roglic, der vor der Rundfahrt als einer der Favoriten gehandelt wurde, lag zuletzt auf dem zehnten Platz der Gesamtwertung, 3:53 Minuten hinter dem Führenden Isaac del Toro aus Mexiko. Bereits auf der sechsten Etappe war Roglics wichtiger Helfer, Jai Hindley, aus dem Rennen ausgeschieden, was die Situation für das Team weiter erschwerte.

Die Wettersituation trug zu dem Sturz bei. Die Radprofis sahen sich während der gefährlichen Abfahrt mit schwierigen Bedingungen konfrontiert. Neben Roglic war der italienische Radprofi Alessio Martinelli betroffen. Er stürzte ebenfalls schwer und wurde bei Bewusstsein ins Krankenhaus gebracht, wo sein Zustand als stabil beschrieben wird. Außerdem musste Joshua Tarling, ein britischer Zeitfahr-Spezialist und Gewinner der zweiten Giro-Etappe, aufgrund der Verletzungen, die er sich bei einem weiteren Sturz zuzog, aufgeben.

Signifikante Stürze und deren Folgen

Der Sturz von Roglic ist nicht der einzige Vorfall im laufenden Giro. Am 15. Mai 2025 kam es während der sechsten Etappe zu einem Massensturz, bei dem insgesamt rund 20 Fahrer betroffen waren. Besonders schwer verletzt wurden Jai Hindley, der mit einem Krankenwagen abtransportiert wurde, sowie der deutsche Radprofi Juri Hollmann, bei dem ein Verdacht auf Armbruch besteht und der ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Unfall ereignete sich rund 73 Kilometer vor dem Ziel in Neapel und führte zu einer mehrminütigen Unterbrechung des Rennens zur Versorgung der Verletzten. Der Sieg der sechsten Etappe ging an Kaden Groves, während Mads Pedersen weiterhin an der Spitze des Gesamtklassements bleibt.

Die kommenden Etappen stellen für die Teilnehmer des Giro d’Italia eine große Herausforderung dar. Am Mittwoch sind 3800 Höhenmeter zu bewältigen, gefolgt von weiteren Etappen mit über 4500 Höhenmetern am Freitag und Samstag. Der Giro endet am Sonntag in Rom und trotz der Rückschläge gibt es noch einige spannende Rennen zu erwarten.

Die aktuellen Entwicklungen und die schweren Verletzungen einiger Fahrer werfen einen Schatten auf die Wettkämpfe und erinnern an die Risiken des Radsports. Ob die verbleibenden Fahrer ihre Leistung trotz der Herausforderungen aufrechterhalten können, bleibt abzuwarten. Berichterstattung von FAZ, Tagesspiegel und RTL.

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Ort Neapel, Italien
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