Russlands Offensive weitet sich: Sumy und Dnipro unter Druck!

Russland verstärkt seine Offensive in der Ukraine. Strategisch wichtige Regionen wie Sumy und Dnipropetrowsk stehen im Fokus.
Russland verstärkt seine Offensive in der Ukraine. Strategisch wichtige Regionen wie Sumy und Dnipropetrowsk stehen im Fokus. (Symbolbild/NAG)

Sumy, Ukraine - Russland verstärkt derzeit seine Offensive im Ukraine-Krieg, insbesondere in den strategisch wichtigen Regionen Sumy und Dnipropetrowsk. Berichten zufolge könnte eine neue Großoffensive bevorstehen, was die ukrainischen Streitkräfte unter zunehmenden Druck setzt. Das Merkur berichtet, dass die Regionen Sumy und Dnipropetrowsk nicht nur hohen symbolischen, sondern auch strategischen Wert für die Ukraine besitzen.

Das Institute for the Study of War (ISW) hat bekannt gegeben, dass russische Truppen möglicherweise die Grenze zwischen Donezk und Dnipropetrowsk überschreiten könnten. Inzwischen haben russische Militärblogger die Fortschritte ihrer Truppen in der Nähe von Horichowe, Murawka und Kotlyariwka dokumentiert. Ein Verlust dieser Gebiete könnte die militärische Verteidigung der Ukraine in Donetsk erheblich beeinträchtigen.

Russische Truppen rücken näher

Das russische Verteidigungsministerium hat bestätigt, dass Teile der 90. Panzerdivision sich bis zur Westgrenze der Region Donezk vorgekämpft haben. Zudem zeigen Fotos russischer Truppen mit einer Flagge im Dorf Zorya, dass die ukrainische Grenze zunehmend bedroht ist. Berichten zufolge sind die russischen Streitkräfte bis auf etwa 30 Kilometer an die Stadt Sumy herangekommen, die, als sie sich nah der russischen Grenze befindet, von großer strategischer Bedeutung ist.

In den letzten Wochen hat Russland Gebiete nördlich von Sumy eingenommen, unter anderem Mala Korchakiwka, Warachyne und Chotin. Des Weiteren wurde das Dorf Loknia zurückerobert, während in Yunakiwka und Yabluniwka die Kämpfe andauern. Zwar blieb die Stadt Sumy bisher von einer Eroberung durch Russland verschont, doch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor der Bedrohung durch etwa 50.000 russische Soldaten an der Grenze zwischen Kursk und Sumy.

Evakuierungsmaßnahmen und Gefahren für Zivilisten

Um sich auf die mögliche Offensive einzustellen, hat der Gouverneur der Region eine verpflichtende Evakuierung für mehr als 11 Siedlungen angeordnet. Insgesamt sind bereits 213 Städte und Dörfer betroffen. Die Zivilbevölkerung in Sumy sieht sich einer Vielzahl von Gefahren gegenüber, darunter mögliche Drohnenangriffe. Die flachen Gelände in dieser Region bieten der russischen Armee Vorteile für einen schnellen Vorstoß.

Insgesamt hat die Leistung und der Widerstand der Ukraine in diesem Konflikt international viel Aufmerksamkeit erregt. Die Leibniz-Gemeinschaft hat am Tag des Angriffs auf die Ukraine ihre Kooperationen mit Russland hinterfragt und auf Eis gelegt. In diesem Zusammenhang wurden auch Unterstützungsfonds für gefährdete Wissenschaftler in Leibniz-Einrichtungen aufgelegt, um deren langfristige Perspektiven und den Erhalt wissenschaftlicher Strukturen in der Ukraine zu sichern.

Die Lage in der Ukraine bleibt angespannt, während der internationale Fokus weiterhin auf dem Einfluss des Krieges auf Frieden, Sicherheitspolitik und internationale Beziehungen gerichtet ist. Verschiedene Institutionen, einschließlich des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung, beschäftigen sich intensiv mit den Hintergründen des Konflikts und den Folgen, die dieser für die gesamte Region und darüber hinaus hat.

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Ort Sumy, Ukraine
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