Kritik an Roitzscher Deponie: Stadt fordert strenge Kontrolle und Sicherheit!
Kritik an Roitzscher Deponie: Stadt fordert strenge Kontrolle und Sicherheit!
Roitzsch, Deutschland - In der Region um Roitzsch, wo seit 2015 die Hochmülldeponie DK II in Betrieb ist, brodelt es gehörig. Schon seit längerer Zeit hegen die Gemeinden Sandersdorf-Brehna und Umgebung ernsthafte Bedenken bezüglich der Sicherheit der Deponie und ihren Einfluss auf die Umwelt. Mitten in diesen Diskussionen hat die Stadt Sandersdorf-Brehna ein Gutachten in Auftrag gegeben, das beunruhigende Ergebnisse zur Langzeitsicherheit der Deponie ans Licht bringt. Diese Thematik hat auch die Landesregierung in Sachsen-Anhalt auf den Plan gerufen, was zeigt, wie wichtig dieses Thema nicht nur lokal, sondern auch regional ist. Laut MZ ist die letzte Diskussion über die Deponie im November 2024 erfolgt, als die Umwelt- und Wirtschaftsausschüsse des Landtages gemeinsam tagten.
Wie sich die Sorgen um die Deponie konkret äußern, ist vielfältig. Bürger:innen haben nicht nur Angst um die Stabilität der Anlage, sondern auch um den Grundwasserspiegel, der darunter möglicherweise leidet. Diese Bedenken sind keineswegs unbegründet, schließlich ist die Deponie mitten in einem Wohngebiet angesiedelt, was die Anwohner täglich betrifft.
Überwachung und Verantwortung
Die Überwachung von Deponien, vor allem die der Hochmülldeponie DK II, ist von zentraler Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Sicherheit. Bundesweit dürfen auf solchen Deponien nur vorbehandelte oder nicht verwertbare Abfälle mit geringem Emissionspotential abgelagert werden. Die zuständigen Behörden, vor allem die Bezirksregierung Düsseldorf, sind dafür verantwortlich, dass diese Vorgaben auch eingehalten werden. BRD NRW führt regelmäßig Umweltinspektionen auf diesen Anlagen durch, um sicherzustellen, dass alles nach den gesetzlichen Vorgaben funktioniert.
Es gibt 45 genehmigte Deponiestandorte in der Region, die unterschiedlichste Abfallklassen abdecken. Besonders auffällig ist, dass die Deponien der Klasse II zahlenmäßig dominieren und viele mittlerweile in die Stilllegungsphase eintreten. Die Vorschriften zur Überwachung sind streng und regeln alles von der Zulassung bis hin zur Nachsorge.
Messstellen und Offenheit
Für diejenigen, die sich für technische Details und Messpunkte interessieren, bietet die GRUVO eine umfassende Liste von Messstellen, die in unterschiedlichen Regionen, wie beispielsweise in Neuried oder Bad Dürkheim, detailliert aufgeführt sind. Jede Messstelle ist mit einer spezifischen Identifikationsnummer versehen, was die Nachverfolgung erleichtert.
Die Bedenken der Bevölkerung und die Ergebnisse des Gutachtens erfordern nun, dass die zuständigen Behörden schnellstmöglich aktiv werden. Anwohner sowie Gemeinden fordern zu Recht präzisere Überwachungen und mehr Transparenz in den Abläufen rund um die Deponie in Roitzsch. Hier steht nicht nur die Gesundheit der Bürger:innen auf dem Spiel – es geht genauso um den wertvollen Grundwasserschutz in der Region.
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Ort | Roitzsch, Deutschland |
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