Neuer Hoffnungsträger: Biotech-Firma Campo Amargo eröffnet Werk in Bitterfeld

Neuer Hoffnungsträger: Biotech-Firma Campo Amargo eröffnet Werk in Bitterfeld
Chlorstr. 4, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Deutschland - Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen hat die Biotechfirma Campo Amargo eine neue Produktionsstätte eröffnet. Damit wird nicht nur die regionale Wirtschaft belebt, sondern auch ein Nischenmarkt bedient, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Unternehmen investierte vier Millionen Euro in den Umbau einer Bestandsimmobilie, die nun auf 1.800 m² Produktionsfläche und insgesamt 7.360 m² Gesamtfläche erweitert wurde. Vor Ort sollen spezielle Chemikalien für künstliches genetisches Material gefertigt werden, was von der Branche als entscheidender Schritt gilt, insbesondere da die Nachfrage nach diesen Produkten weltweit steigt. Doch was genau wird hier produziert?
Die neue Anlage wird sich auf die Herstellung von Spezialreagenzien für synthetische DNA- und RNA-Fragmente konzentrieren, die in der diagnostischen und therapeutischen Medizin Anwendung finden. Neben der Technologie wird auch die Schaffung von bis zu 19 neuen Arbeitsplätzen angekündigt. Dazu sollen die Produktionskapazitäten in zwei Ausbaustufen weiterentwickelt werden. “Da liegt was an”, stellt Uwe Möller, Geschäftsführer der Campo Amargo GmbH, fest und verweist auf die exzellenten infrastrukturellen Bedingungen am Standort Bitterfeld-Wolfen. Seiner Meinung nach habe das Unternehmen ein “gutes Händchen” bewiesen, indem es in diese Region investiert hat. Außerdem behauptet Dr. Derek Levinson, ebenfalls Geschäftsführer, dass die Anlage flexibel ist und sich schnell an die wachsende Nachfrage anpassen kann.
Standortvorteile Bitterfeld-Wolfen
Die Entscheidung für den Standort Bitterfeld-Wolfen ist keine Zufälligkeit. Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, betont in ihrer Ansprache die strategische Bedeutung der Ansiedlung für die gesamte Region und die chemische Industrie. Der Chemiepark, in dem mehr als 360 Unternehmen ansässig sind, bietet nicht nur eine ausgezeichnete Infrastruktur mit technischem Service, sondern auch ein engmaschiges Netzwerk für Unternehmen. Ein rund 20 Kilometer langes Rohrbrückennetz sorgt für optimale Verbindungen zu Leuna und Schkopau, während der Flughafen Leipzig/Halle sowie zahlreiche Forschungseinrichtungen in der Nähe liegen.
Oberbürgermeister Armin Schenk sieht in der Eröffnung der Campo Amargo GmbH einen Gewinn für die Stadt und ein deutliches Signal für die Attraktivität des Standorts. Der Landrat von Anhalt-Bitterfeld, Andy Grabner, hebt hervor, dass die Ansiedlung ein Vertrauensbeweis in die lokale Wirtschaft darstellt. Der Chemiepark selbst will durch diese Neuerung weiter wachsen und sich als attraktiver Standort für Unternehmen der Biotechnologie etablieren.
Zukunftsausblick
Mit der Inbetriebnahme der neuen Produktionsstätte geht Campo Amargo einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft. Während die Nachfrage nach genetischem Material weiter steigt, wird das Unternehmen alles daran setzen, Marktführer in diesem Bereich zu werden. Derzeit stehen die Zeichen für die Region gut, und die Zusammenarbeit aller Beteiligten verspricht, die Erfolgsgeschichte im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen fortzusetzen. Unter dem Namen Campo Amargo spiegelt sich nicht nur die Verbindung zur Region wider, sondern auch das Engagement, innovative Lösungen im Biotechnologiebereich zu entwickeln.
Eine feierliche Inbetriebnahme fand am 17. Juni 2025 statt, zu der auch zahlreiche Medienschaffende eingeladen waren. “Hier wächst etwas, das über die Region hinausstrahlt”, bringt es Möller auf den Punkt, und damit wird klar, dass gute Nachrichten aus Bitterfeld-Wolfen nicht nur lokal, sondern auch international für Aufsehen sorgen werden. Wenn alles nach Plan läuft, könnte dieser Standort bald zu einer wichtigen Drehscheibe in der Biotechnologie werden.
Für weitere Informationen lesen Sie die vollständigen Berichte auf MDR, Investieren in Sachsen-Anhalt und MWL Sachsen-Anhalt.
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Ort | Chlorstr. 4, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Deutschland |
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