200.000 Euro für Aken: Bahnstrecke Köthen-Aken wird saniert!

200.000 Euro für Aken: Bahnstrecke Köthen-Aken wird saniert!

Aken, Deutschland - In Aken (Elbe) wird die Bahnstrecke zwischen Aken und Köthen saniert, ein Meilenstein für die Anbindung des regionalen Güterverkehrs. Vor kurzem wurden Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro vom Land Sachsen-Anhalt bereitgestellt, um den Streckenerhalt zu gewährleisten. Diese Neuigkeit kam bei einem Hafengipfel in Aken, wo Staatssekretär Sven Haller (FDP) den Förderbescheid übergab. Auch Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn äußerte sich positiv zur Sanierung und betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme für die Region. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 400.000 Euro, wobei die Stadt Aken, der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Hafenbetrieb Aken GmbH sowie die Bayerische Regionaleisenbahn GmbH ebenfalls 200.000 Euro beisteuern.

Die 12 Kilometer lange Bahnstrecke ist nicht nur für den Personenverkehr, sondern vor allem für den Güterverkehr von großer Bedeutung. Aken hat sich seit Jahren für den Erhalt der Strecke eingesetzt, nachdem die Deutsche Bahn im Jahr 2008 den Zugverkehr eingestellt hat. Seit der Corona-Pandemie sind auch die Güterzüge nicht mehr unterwegs. „Der Verkehr soll in etwa einem Jahr wieder aufgenommen werden“, so der Betreiber der Strecke, die Bayerische Regionaleisenbahn GmbH. Diese Maßnahmen könnten sehr bald die Türen zu einer wiederbelebten Verkehrsverbindung öffnen.

Wichtige Maßnahmen und Anträge

Um die Gelder zu sichern, hat die Stadt Aken fristgerecht einen Fördermittelantrag für die Sanierung der Bahnstrecke eingereicht. Die Antragstellung wurde von der Bayerischen Regionaleisenbahn GmbH (BRE) initiiert und zeigt die Hoffnung auf einen Streckenerhalt. Vor einem möglichen Stilllegungsantrag war dies dringend erforderlich, da die Strecke zuvor zur Veräußerung stand. Dank eines kommunalbetriebswirtschaftlichen Bündnisses, das vom Bürgermeister ins Leben gerufen wurde, ist die Kofinanzierung von 200.000 Euro durch Stadt, Landkreis und Hafenbetrieb gesichert worden.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung gibt es durch das Sachsen-Anhalt Förderprogramm EIRili die Möglichkeit, bis zu 50 % der Ausgaben bis maximal 300.000 Euro zu finanzieren. Das Land hat damit die Weichen gestellt, um die klimafreundliche Umschichtung von Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu fördern. So sollen nicht nur die Gleisanlagen, sondern auch die Be- und Entladeanlagen modernisiert werden.

Ausblick in die Zukunft

Die Entscheidung des Landes Sachsen-Anhalt zur Freigabe der Fördermittel steht noch aus, jedoch ist der Optimismus in der Region spürbar. Der Geschäftsführer der BRE hebt die gute Zusammenarbeit hervor, während der Landrat die regionale Relevanz der trimodalen Infrastruktur betont. Die Hafenbetrieb Aken GmbH hat bereits Anfragen zur zukünftigen Nutzung der Bahnstrecke vorliegen, sodass die Hoffnung auf eine rege Inanspruchnahme der sanierten Strecke groß ist.

Insgesamt ist klar: Aken setzt auf eine starke Verkehrsanbindung, die sowohl der Stadt als auch der Region zugutekommt. Mit einem klaren Blick auf die zukünftige Entwicklung hofft man, dass die Fördermittel bald in vollem Umfang zur Verfügung stehen, um das Bahnprojekt erfolgreich umzusetzen.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen rund um die Bahnstrecke zwischen Aken und Köthen verweisen wir auf die detaillierten Berichte von MDR, Aken.de und LVWA Sachsen-Anhalt.