Einbrüche in Kitas und Dieselraub: Polizei sucht Zeugen in Börde!

Einbrüche in Kitas und Dieselraub: Polizei sucht Zeugen in Börde!

Oschersleben, Deutschland - In den letzten Tagen hat die Polizei in mehreren Städten auf schwere Einbrüche und Diebstähle aufmerksam gemacht. Besonders besorgniserregend sind die Vorfälle in Kindertagesstätten, die während einer Zeit ansteigender Gewalt in Bildungseinrichtungen stattfinden.

In Oschersleben wurde am 24. Juni 2025 zwischen 06:06 und 07:17 Uhr eine Kindertagesstätte in der Breitscheidstraße Ziel unbekannter Täter. Die Einbrecher verschafften sich gewaltsam Zutritt über das umzäunte Gelände, wobei sie eine Alarmanlage zerstörten. Glücklicherweise wurde nach ersten Erkenntnissen nichts entwendet, doch der Schaden beläuft sich auf etwa 350 Euro. Dies berichtet das Polizeirevier Börde.

Weitere Einbrüche und Diebstähle

Ein weiterer Vorfall ereignete sich an einem Geräteschuppen in Oschersleben, wo zwischen dem 21. Juni und 23. Juni 2025 mehrere Gegenstände entwendet wurden. Der Schaden liegt bei etwa 140 Euro. Zudem kam es zu einem Dieseldiebstahl in Erxleben: Hier wurden zwischen dem 22. und 23. Juni 2025 aus vier LKW insgesamt 1.110 Liter Diesel gestohlen, nachdem die Täter gewaltsam die Tankdeckel geöffnet hatten.

Aber nicht nur in Oschersleben sind die Sicherheitsprobleme zu verzeichnen. In Rüdesheim und Geisenheim wurden zwischen dem 18. und 23. Juni 2025 mehrere Kindertagesstätten von Einbrechern heimgesucht, wobei in Rüdesheim Bargeld und in Geisenheim elektronische Geräte gestohlen wurden. Diese Vorfälle wecken besorgte Fragen und verlangen nach einem stärkeren Schutz der Einrichtungen und deren junger Besucher. Hinweise zu den Taten und anderen Vorfällen können an die zuständigen Polizeidienste wie die Polizeidirektion Rheingau-Taunus gegeben werden.

Anstieg der Gewalt in Kindertagesstätten

Die Vorfälle gehen Hand in Hand mit einem alarmierenden Anstieg von Gewalt in Kitas, wie kürzlich von der WDR berichtet wurde. Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen fast 2.000 Gewalttaten in Kitas gemeldet, fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Die Mehrheit dieser Gewaltakte wird von Kindern an anderen Kindern verübt, während auch Übergriffe durch das Kita-Personal festgestellt wurden. Ob die über das Onlineportal gemeldeten Vorkommnisse auch die Sicherheit in diesen Einrichtungen erhöhen oder ob eine Überforderung des Personals vorliegt, bleibt abzuwarten.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Andriehsen hat bereits Bedenken geäußert, während Familienministerin Josefine Paul die Vorgaben für das Kita-Personal gelockert hat, um diesem Personalmangel entgegenzuwirken. Diese Entwicklungen bringen zusätzliche Herausforderungen mit sich, die sowohl für die Kinder als auch für die Betreuer in diesen Einrichtungen weitreichende Folgen haben können.

Um die Sicherheit in Kitas zu erhöhen und mögliche Täter des Einbruchs oder Diebstahls zur Verantwortung zu ziehen, wird eine enge Zusammenarbeit zwischen der Bevölkerung und den Strafverfolgungsbehörden dringend empfohlen. Es gilt, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.