Neues Werk im Chemiepark Bitterfeld: 19 Arbeitsplätze für die Zukunft!

Am 18.06.2025 eröffnet die Biotechfirma Campo Amargo eine neue Produktionsstätte im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und schafft 19 Arbeitsplätze.
Am 18.06.2025 eröffnet die Biotechfirma Campo Amargo eine neue Produktionsstätte im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und schafft 19 Arbeitsplätze. (Symbolbild/NAG)

Neues Werk im Chemiepark Bitterfeld: 19 Arbeitsplätze für die Zukunft!

Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland - Eine fröhliche Aufbruchstimmung herrschete im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, als die Biotechfirma Campo Amargo kürzlich ihre neue Produktionsstätte eröffnete. Mit einem Investment von vier Millionen Euro will das Unternehmen eine beachtliche Produktionskapazität für Synthesereagenzien schaffen, die zur Herstellung von künstlichem genetischem Material dienen. Durch diese innovativen Chemikalien werden kleine Teile von DNA und RNA produziert, welche als genetischer Bauplan für Lebewesen fungieren und in der diagnostischen sowie therapeutischen Medizin Anwendung finden. MDR berichtet von einer steigenden Nachfrage nach diesen Produkten, die im globalen Gesundheitssektor eine wichtige Rolle spielen.

Die offizielle Eröffnung fand im Rahmen eines Firmenrundgangs statt, bei dem auch Stefanie Pötzsch, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft Sachsen-Anhalt, anwesend war. Sie unterstrich die Bedeutung dieser Neuanlage für die Region und hob hervor, dass bis zu 19 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die Nutzung einer Bestandsimmobilie in der Chlorstraße für den Umbau auf eine großzügige Produktionsfläche von 1800 m² zeigt zudem, dass in Bitterfeld-Wolfen gute Voraussetzungen für schnelles Wachstum und effektive Produktion gegeben sind. Investieren in Sachsen-Anhalt berichtet, dass die Gesamtfläche des Grundstücks etwa 7360 m² beträgt und weitere Ausbauphasen bereits in Planung sind.

Starke lokale Unterstützung und Infrastrukturausbau

Der Geschäftsführer Uwe Möller betonte die exzellenten infrastrukturellen Gegebenheiten im Chemiepark, die der Chemietradition des Standorts Rechnung tragen. Auch Dr. Derek Levinson, der ebenfalls für Campo Amargo verantwortlich ist, machte deutlich, dass das Unternehmen flexibel auf die wachsende Nachfrage reagieren kann. Den lokalen Politkern ist die Ansiedlung ein wichtiges Anliegen: Andy Grabner, Landrat von Anhalt-Bitterfeld, bezeichnete die Ansiedlung als Vertrauensbeweis für die wirtschaftliche Stabilität der Region, während Bitterfeld-Wolfens Oberbürgermeister Armin Schenk die Eröffnung als Gewinn für die Stadt ansah.

Die Bedeutung des Chemieparks zeigt sich nicht nur durch Campo Amargo: Auch die Firma Skeleton Materials investiert gerade 42 Millionen Euro in die Errichtung der weltweit ersten Fabrik für die industrielle Produktion von „Curved Graphene“. Dieses neuartige Material verspricht leistungsstärkere Energiespeicher und ist umweltfreundlicher als herkömmliches Graphit. Die Unterstützung durch das Energieministerium Sachsen-Anhalt in Höhe von 18,3 Millionen Euro verdeutlicht das Engagement der Landesregierung für innovative Technologien und nachhaltige Produktion im Chemiepark. MWU Sachsen-Anhalt hebt hervor, dass Skeleton Materials auch vielversprechende Arbeitsplätze schaffen wird.

Alles in allem zeigen die neuesten Entwicklungen im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, dass sich die Region zu einem Hotspot für innovative Biotechnologien und nachhaltige Materialien entwickelt. Die Investitionen sind nicht nur ein Zeichen für das wirtschaftliche Wachstum, sondern auch für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung umweltfreundlicher Technologien. In den kommenden Jahren werden wir beobachten müssen, wie diese Trends das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in der Region prägen werden.

Details
OrtChemiepark Bitterfeld-Wolfen, Bitterfeld-Wolfen, Deutschland
Quellen