Entwarnung am Geiseltalsee: Puma-Sichtung als missratener Scherz entlarvt!

Am 18. Juni 2025 sorgte eine mutmaßliche Puma-Sichtung am Geiseltalsee im Saalekreis für Aufregung und umfangreiche Suchaktionen.
Am 18. Juni 2025 sorgte eine mutmaßliche Puma-Sichtung am Geiseltalsee im Saalekreis für Aufregung und umfangreiche Suchaktionen. (Symbolbild/NAG)

Entwarnung am Geiseltalsee: Puma-Sichtung als missratener Scherz entlarvt!

Braunsbedra, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Am 18. Juni 2025 sorgte eine mutmaßliche Puma-Sichtung am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt für Aufregung und großes Aufgebot an Suchkräften. Die ersten Meldungen kamen bereits am 13. Juni, als ein Handyvideo aus der Umgebung von Braunsbedra ein großes Tier zeigte, das auf einen Puma hindeuten könnte. Daraufhin starteten Polizei und Feuerwehr umfangreiche Suchmaßnahmen mit Drohnen und Hubschraubern, um das Tier zu finden, wie tag24 berichtet.

Die Aufregung führte dazu, dass die Warn-Apps des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz aktiviert wurden. Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, sich von Wiesen und Wäldern fernzuhalten, da die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um einen Puma handelt, anfänglich bei etwa 80% lag. Doch trotz aller Bemühungen blieb ein tatsächlicher Nachweis des Tieres aus. Am Dienstag wurde zudem ein neues Video veröffentlicht, das das Tier aus einer anderen Perspektive zeigt und zu neuen Zweifeln an der ursprünglichen Einschätzung führte. Einige Experten vermuten, dass es sich möglicherweise doch nur um eine gewöhnliche Katze handeln könnte, wie rosenheim24 ergänzt.

Entwarnung der Behörden

Am Dienstag wurde von den zuständigen Behörden schließlich Entwarnung gegeben. Die Notfall-App Nina hob die Gefahrenmeldung auf, und die umfangreichen Suchmaßnahmen wurden aufgrund neuer Erkenntnisse maßgeblich reduziert. Dennoch bleiben Einsatzkräfte in der Region in Bereitschaft, falls neue Meldungen eingehen. Die Polizei bestätigt, dass sie das Gebiet weiterhin überwacht, jedoch ohne neue Funde verzeichnen zu können, wie wa.de berichtet.

Erfreulicherweise gab es keine Meldungen über vermisste Tierhalter, was darauf hindeutet, dass kein exotisches Wildtier aus privater Haltung unterwegs ist. Gleichzeitig hat die Diskussion um die Haltung von exotischen Tieren an Brisanz gewonnen; PETA fordert ein Verbot derartigen Tierhaltungen und bietet eine Belohnung für Hinweise auf mögliche Halter an. In der Umgebung wurde zudem ein gerissenes Kalb gefunden, dessen Tod untersucht wird. Dieser Vorfall erinnert viele an eine ähnliche Situation in der Nähe von Berlin, wo in der Vergangenheit eine vermeintliche Löwin als Wildschwein identifiziert wurde.

Obwohl das Rätsel um die mutmaßliche Großkatze mittlerweile eher im Nebel der Ungewissheit verborgen ist, bleibt es spannend, was die nächsten Tage in Sachsen-Anhalt bringen. Die Behörden raten der Bevölkerung weiterhin zu Vorsicht und einem wachsamen Auge in der Natur.

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OrtBraunsbedra, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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