IT-Krise bei Ameos: Kliniken in ganz Deutschland vor großen Herausforderungen!
IT-Krise bei Ameos: Kliniken in ganz Deutschland vor großen Herausforderungen!
Aschersleben, Deutschland - Am Montagabend, den 9. Juli 2025, hat eine massive IT-Störung den Ameos-Konzern stark getroffen, die alle deutschen Kliniken betrifft. Insbesondere in Sachsen-Anhalt, wo der Krankenhausverbund über 11 Standorte verfügt, sind die Auswirkungen deutlich spürbar. Die Technik hat das Problem zwar identifiziert, doch der Zeitpunkt der vollständigen Behebung der Störung ist weiterhin unklar, wie MDR berichtet.
Die Patientenversorgung bleibt zwar gesichert, jedoch können Rettungsleitstellen in Sachsen-Anhalt Ameos-Einrichtungen nur eingeschränkt anfahren. Zudem gibt es Einschränkungen bei Röntgen- und Laboruntersuchungen, was für zahlreiche Patienten eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Jährlich behandelt Ameos mehr als 500.000 Patienten an seinen über 100 Einrichtungen in Deutschland.
Einschränkungen in der Versorgung
In den letzten Jahren ist IT-Sicherheit im Gesundheitswesen zu einem zentralen Thema geworden. Angesichts der stark steigenden Cyberangriffe auf IT-Infrastrukturen in Kliniken, die potenziell Menschenleben gefährden könnten, wird deutlich, wie wichtig solide IT-Systeme sind. Ein Beispiel aus der Vergangenheit ist der Berühmte Ransomware-Angriff im Jahr 2016, der Vitalfunktionen von Geräten in Krankenhäusern beeinträchtigen konnte, wie Johner Institut erläutert.
Obwohl das Problem bei Ameos zügig identifiziert wurde, ist die Umsetzung neuer Sicherheitsmaßnahmen in vielen Klinikbetrieben oft unzureichend. Die Investitionen in IT sind meist gering, was zu schwachen Infrastrukturen und unzureichend ausgebildetem Personal führt. Beispielweise fordert das EU-Recht, dass Betreiber von Gesundheitseinrichtungen über modernste Softwareentwicklungen verfügen, die den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen.
Ein Blick auf die Ameos-Kliniken
Ameos zählt zu den größeren privaten Klinikbetreibern im deutschsprachigen Raum und steht in direkter Konkurrenz zu anderen großen Anbietern wie Helios und Sana. Mit über 18.000 Mitarbeitenden ist die Klinikgruppe in mehr als 50 Standorten aktiv, wozu auch Einrichtungen in Städten wie Aschersleben, Bernburg, Haldensleben, Halberstadt und Schönebeck in Sachsen-Anhalt gehören. Angesichts der erlebten Einschränkungen und der ungewissen Dauer des IT-Ausfalls wird der Fokus auf die Dringlichkeit von Investitionen in die IT-Sicherheit noch deutlicher.
Zusammenfassend bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen bei Ameos die Probleme schnellstmöglich in den Griff bekommen und Maßnahmen zur langfristigen Sicherheit und Stabilität der IT-Systeme implementiert werden. Schließlich könnten die Folgen unzureichender IT-Infrastruktur nicht nur den Betrieb der Kliniken, sondern vor allem die Versorgung der Patienten gefährden.
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Ort | Aschersleben, Deutschland |
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