Neuer Radweg verbindet Bismark und Kalbe: Erlebnis pur auf 14 km!

Neuer Radweg verbindet Bismark und Kalbe: Erlebnis pur auf 14 km!
Stendal, Deutschland - Seit Kurzem gibt es einen neuen Radweg, der die beiden Orte Bismark und Kalbe/Milde miteinander verbindet. Auf einer Länge von etwa 14 Kilometern erstreckt sich die Strecke, die nicht nur Radfahrern, sondern auch Fußgängern zugutekommt. Die Bauzeit erstreckte sich über rund 1,5 Jahre, und die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 6,5 Millionen Euro. Das Besondere an diesem Vorhaben ist, dass es durch die Zusammenarbeit der beiden Einheitsgemeinden verwirklicht wurde, die sich zur Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur zusammengeschlossen haben. Der Radweg entstand auf einer ehemaligen Bahnstrecke, die über 100 Jahre in Betrieb war. Der letzte Triebwagen rollte im Jahr 2001 über die Gleise, die daraufhin verwaisten und von der Natur zurückerobert wurden, sodass dort inzwischen Unkraut und Sträucher wuchern.
Bevor mit dem Bau des Radwegs begonnen werden konnte, war es notwendig, die alte Strecke freizulegen. Dabei kamen rund 4.500 Kubikmeter Beton zum Einsatz. Im Zuge der Renovierung wurden fünf Brücken auf der Strecke komplett erneuert. Besonders erwähnenswert ist das intelligente Lichtsystem, das mit Bewegungsmeldern in den Kernbereichen des Radwegs ausgestattet wurde. Das sorgt dafür, dass Radfahrer und Fußgänger auch in der Dämmerung sicher unterwegs sind. Zudem wurde in Kalbe/Milde eine Treppe mit einer Schräge für Kleingärtner gebaut, die den Zugang zur neuen Radstrecke erleichtert.
Radweg wird bereits genutzt
Obwohl der Radweg offiziell noch nicht eröffnet ist, erfreut er sich bereits großem Andrang. Viele Anwohner nutzen die neue Verbindung zwischen den beiden Grundzentren und schätzen den unkomplizierten Zugang zu dem Bahnhaltepunkt in Hohenwulsch. Die Radfahrer können auch auf ein gutes Angebot an Verpflegungsmöglichkeiten zurückgreifen, die es in den Gasstätten, Eisdielen und Kiosken in Bismark und Kalbe/Milde gibt.
Im ländlichen Raum ist die Radnutzung weit verbreitet, und kürzere Wege werden oft mit dem Rad zurückgelegt. Ein wesentliches Merkmal des neuen Radwegs ist die verbesserte Beleuchtung, die in vielen ländlichen Regionen oft mangelt. Wie badenova.de berichtet, hat die fehlende Beleuchtung auf Rad- und Fußwegen in der Vergangenheit oft das Risiko für die Nutzer erhöht, insbesondere in den frühen Morgen- und späten Abendstunden.
Förderung klimafreundlicher Mobilität
Die Förderung von Radinfrastruktur gehört zu den zentralen Maßnahmen für klimafreundliche Mobilität. Die Klimaschutz.de weist darauf hin, dass beispielsweise neue Radwege sogar eine Förderung für die Beleuchtung erhalten können, wenn diese zusammen mit dem Bau des Weges installiert wird. Das sind wichtige Schritte in Richtung umweltfreundlicher Mobilität, die in Zukunft nicht nur mehr Radfahrerinnen und Radfahrer anlocken, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöhen sollen. Außerdem wird durch solche Projekte ein Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase geleistet, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt.
Mit dieser neuen Radverbindung zwischen Bismark und Kalbe/Milde ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht worden. Die Gemeinden zeigen, dass sich gemeinsames Engagement auszahlt und neue Wege – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne – entstehen können.
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Ort | Stendal, Deutschland |
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