Achtung Wittenberg: Polizei warnt vor dreistem Paketbetrug!

Achtung Wittenberg: Polizei warnt vor dreistem Paketbetrug!

Wittenberg, Deutschland - In Köln ist Alarmstimmung angesagt: Die Polizei warnte kürzlich vor einer perfiden Betrugsmasche, die im Zusammenhang mit Paketsendungen steht. Anlass für die Warnung war ein Vorfall, der sich am Dienstag zutrug und erst am Mittwochabend zur Anzeige gebracht wurde. Eine 57-jährige Wittenbergerin erhielt eine unerwartete Nachricht von einer mobilen Telefonnummer mit philippinischer Vorwahl. Die Nachricht erweckte den Anschein, von dem bekannten Versanddienstleister Hermes zu stammen und forderte sie auf, einen Link zu aktivieren, um ein angeblich nicht zustellbares Paket zu erhalten. Die Frau, die tatsächlich auf eine Sendung wartete, antwortete zunächst auf die Nachricht, wurde jedoch stutzig, als sie zur Eingabe ihrer Kontaktdaten und Bankverbindung aufgefordert wurde. Durch Rücksprache mit dem tatsächlichen Versender, der bestätigte, dass er nicht mit Hermes versendet, erkannte sie den Betrugsversuch und erstattete umgehend Anzeige.

Das Phänomen des Paketbetrugs ist leider nicht neu. Betrüger geben sich oft als große Lieferdienste wie DHL, UPS oder DPD aus und versuchen, ihre Opfer mit gefälschten Sendungsverfolgungen und angeblichen „verpassten Lieferungen“ in die Falle zu locken. Wie die Polizei-beratung erläutert, kann es sogar vorkommen, dass Täter teure Waren online bestellen und als Lieferadresse eine fremde Anschrift angeben. Dabei treten sie als angebliche Nachbarn auf oder schicken Dritte, um das Paket abzuholen. Oft genug bleibt der Geschädigte dann auf einem fremden Paket sitzen und weiß nicht, wie ihm geschieht.

Tipps zur Vermeidung von Betrug

Wie kann man sich vor diesem fiesen Betrug schützen? Die Polizei bietet hierzu einige hilfreiche Tipps. Zunächst einmal sollte man Pakete ablehnen, wenn der Empfängername oder die Adresse unbekannt sind. Zudem ist es ratsam, keine Pakete an unbekannte Personen zu übergeben – dabei ist ein Ausweis unerlässlich. Bei Verdacht auf Betrug sollten unbedingt die örtlichen Behörden informiert und relevante Informationen notiert werden, wie das Zustelldatum, Absender und die Spedition. Wer ein Paket für andere annimmt, sollte sich bewusst sein, dass man dafür haftet, dass es sicher zum vorgesehenen Empfänger gelangt. Überdies stellen die Betrüger nicht nur anonyme Kontakte her, sie sind auch an persönlichen Daten interessiert. Das kann rechtliche Schwierigkeiten mit sich bringen, vor denen die Polizei eindringlich warnt.

Eine verbreitete Masche

Statistiken zeigen, dass Paketbetrug eine häufige Betrugsmasche ist, besonders zur Weihnachtszeit. Im Jahr 2024 waren 9 % aller gemeldeten Betrugsfälle auf Paketbetrug zurückzuführen, wobei diese Masche speziell in Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Schweden weit verbreitet ist. In vielen Fällen fordern die Betrüger von ihren Opfern zusätzliche Zahlungen, etwa für angebliche „Versicherungen“ über Geschenkkarten wie Neosurf oder Steam. Oft erfolgen diese betrügerischen Nachrichten per SMS oder E-Mail, in denen zur Zahlung zusätzlicher Gebühren aufgefordert wird.

Bei bestehenden Zweifeln ist es meist klug, den Kundenservice des mutmaßlichen Lieferdienstes direkt zu kontaktieren, um Unklarheiten auszuräumen. Zusätzlich ist es ratsam, auf Warnsignale in den Nachrichten zu achten, etwa Druck zur schnellen Handlung oder auffällige Tippfehler.

In Zeiten der digitalen Vernetzung ist es wichtiger denn je, wachsam zu bleiben. Die Kölner Polizei und andere Organisationen bieten Unterstützung, um sich gegen diese hinterlistigen Methoden zu wappnen. Jeder sollte sich aktiv informieren und gegebenenfalls bei Verdacht auf Betrug die richtigen Schritte einleiten.

Für weitere Informationen zu diesem Thema empfehlen wir die Artikel auf mz.de, polizei-beratung.de und dundle.com.

Details
OrtWittenberg, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)