Bundespolizei greift ein: Kinder spielen gefährlich auf Gleisen!

Bundespolizei warnt vor Gefahren an Gleisen in Chemnitz: Kinder von Schienen geholt, nachdem sie gefährliche Objekte platzierten.
Bundespolizei warnt vor Gefahren an Gleisen in Chemnitz: Kinder von Schienen geholt, nachdem sie gefährliche Objekte platzierten. (Symbolbild/NAG)

Bundespolizei greift ein: Kinder spielen gefährlich auf Gleisen!

Chemnitz, Deutschland - Die Bundespolizei hat am Sonntag in Chemnitz schnell eingegriffen, um Kinder von den Gleisen zu holen. Zwei Jungen im Alter von 11 und 16 Jahren hatten es offenbar als Spiel gemacht, Gegenstände auf die Bahngleise zu legen, darunter einen Regenschirm und mehrere Steine. Ein Lokführer bemerkte die lebensgefährliche Situation und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte. Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall, als die Mitteldeutsche Regiobahn über die Gegenstände fuhr und keine Schäden entstanden. Die Beamten übergaben die Kinder nach einer eindringlichen Warnung an ihre Eltern und appellierten an sie, die potenziellen Gefahren in der Nähe von Bahngleisen ernst zu nehmen, wie radiochemnitz.de berichtet.

Diese Vorfälle sind nicht isoliert. Erst vor kurzem gab es in Chemnitz einen tragischen Vorfall: ein 17-jähriger Schüler kam am Bahnhaltepunkt Wittgensdorf ums Leben, weil er beim Überqueren der Gleise Kopfhörer trug und den nahenden Zug nicht bemerkte. In Gedenken an den verstorbenen Schüler Dino D. wurden an der Stelle Blumen und Kerzen niedergelegt. Die Polizei hat daraufhin ihre Warnaktionen verstärkt, um weitere tragische Unfälle zu verhindern. An der Unfallstelle hängen jetzt Plakate mit der Aufschrift „Tödliche Abkürzung“, die in erster Linie auf die Gefahren hinweisen sollen, die von unachtsamen Überquerungen ausgehen, wie tag24.de berichtet.

Die Gefahren an Gleisanlagen

Die Bundespolizei weist darauf hin, dass mit Beginn der wärmeren Jahreszeit immer mehr Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, sich unbefugt auf Bahnanlagen aufhalten. Viele unterschätzen die Gefahren dabei, sei es beim Überqueren der Gleise, um Abkürzungen zu nehmen oder beim Klettern auf Güterzüge. Die richtige Aufklärung über die Risiken ist essenziell, und deshalb hat die Bundespolizei die Kampagne „Sei sicher unterwegs!“ ins Leben gerufen, um über gefährliche Verhaltensweisen aufzuklären, so die Informationen von bundespolizei.de.

Die wichtigsten Sicherheitsregeln, die jeder kennen sollte, beinhalten unter anderem, dass Bahngleise nicht betreten werden dürfen, es sei denn, an zugelassenen Übergängen. Zudem ist Klettern oder Mitfahren auf Zügen lebensgefährlich. Auch die Ablenkung durch Smartphones oder Musik bietet zusätzliche Risiken. Eltern, Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen sind aufgerufen, gemeinsam für die Sensibilisierung des Umfelds zu sorgen.

Die Vorfälle in Chemnitz zeigen, dass die Gefahr an Bahnanlagen real ist. Im Gespräch mit der Polizei hat man betont, wie wichtig es ist, die Sicherheit von Jugendlichen zu fördern und sie über die Risiken aufzuklären, um solche tragischen Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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OrtChemnitz, Deutschland
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