Starkregen-Alarm in Dresden: Diese Stadtteile sind am stärksten gefährdet!
Starkregen-Alarm in Dresden: Diese Stadtteile sind am stärksten gefährdet!
Dresden, Deutschland - In den letzten Jahren haben uns verheerende Wetterereignisse immer wieder gezeigt, dass der Klimawandel nicht nur ein fernes Problem ist. Aktuelle Analysen belegen, dass auch in Deutschland Starkregeneffekte deutlich zunehmen. Während ganze Städte von Hochwasser bedroht sind, gibt es in der ersten Reihe der Gefahren auch in Dresden, wie [Sächsische.de berichtet](https://www.saechsische.de/lokales/dresden/neue-starkregen-analyse-fuer-dresden-diese-stadtteile-sind-besonders-gefaehrdet-J7DZCA2J75ACTAFZJ2LO37U6D4.html).
Ein besonders markantes Beispiel erlebten die Bewohner des Schlossparks Pillnitz am 18. August 2024, als rund 100 Liter Wasser pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit auf die Erde prasselten. Diese Niederschlagsmenge kann mit den verheerenden Hochwassern von 2002 und 2013 verglichen werden, und die Schäden, die durch Starkregen angerichtet werden, sind enorm. Immer wieder wird auch auf die immer kürzeren Vorwarnzeiten für solche Wetterphänomene hingewiesen. Die Modellierung der Überflutungsflächen orientiert sich an einem Unwetter im Ahrtal von 2021, bei dem in nur sechs Stunden 180 Liter Regen gefallen sind.
Besonders gefährdete Stadtteile
Die Analyse hat 15 Stadtteile Dresdens als besonders gefährdet identifiziert. Dazu zählen unter anderem Friedrichstadt, Leipziger Vorstadt und Trachau. Während einige Gebiete, wie die Seevorstadt-Ost, ganz besonders betroffen sind – hier könnte das Wasser über einen Meter hoch stehen – zeigen andere Stadtteile, wie Schönfeld/Schullwitz und Altfranken/Gompitz, ein weitaus geringeres Risiko für Überflutungen. Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen macht klar, dass die Möglichkeiten der Stadt begrenzt sind, um Extremwetterereignisse erfolgreich abzusichern.
Die Stadt plant die Umsetzung des neuen Klimaanpassungskonzepts „Schwammstadt“. Ziel ist es, Regenwasser in Grünflächen und begrünten Dächern zu speichern, um das Risiko von Überschwemmungen zu reduzieren. Hausbesitzer werden zudem gebeten, selbst aktiv zu werden und Vorsorgemaßnahmen zu treffen, etwa durch Rückstauklappen oder Versickerungsflächen. Leider fehlt der Stadt für die Umsetzung und die geplanten Förderprogramme derzeit das nötige Personal und die Mittel.
Eine globale Herausforderung
Die Gefahren durch Starkregen sind internationally verbreitet. Deutschlandfunk weist darauf hin, dass massive Regenfälle Ende Oktober 2024 vor allem in Spanien zu verheerenden Überschwemmungen führten, die über 200 Menschen das Leben kosteten. Dieses Wetterphänomen, verursacht durch einen „Kaltlufttropfen“, ist nur eines von vielen Beispielen, die zeigen, wie der Klimawandel Extremwetterereignisse weltweit verstärkt.
Auch in anderen Regionen, etwa in Süddeutschland, kam es im vergangenen Jahr zu ungewöhnlich heftigen Regenfällen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich einig, dass diese Extreme durch die Klimaerwärmung begünstigt werden. Seit den 1950er-Jahren haben wir weltweit eine signifikante Zunahme von schweren Niederschlägen festgestellt, die direkt mit steigendem CO2-Ausstoß und globalen Durchschnittstemperaturen in Verbindung stehen, wie WWF erklärt.
Ein neuer Bericht des Weltklimarats bestätigt diese Trends und zeigt auf, dass die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen weiter steigen könnte. Prognosen sagen voraus, dass Küstenüberschwemmungen, die früher einmal alle 100 Jahre auftraten, in Zukunft immer häufiger auftreten könnten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Klimawandel ist ein Thema, das nicht nur die Politik betrifft, sondern jeder Einzelne von uns ist gefordert, aktiv einen Beitrag zu leisten. Ob durch persönliche Vorsorgemaßnahmen oder durch das Fördern von Umweltschutzprojekten – die Zeit zum Handeln ist jetzt.
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Ort | Dresden, Deutschland |
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