Zukunft der Filmnächte in Dresden: Streit um das Königsufer eskaliert!

Dresden feiert die  Filmnächte am Elbufer mit neuen Formaten, unsicheren Perspektiven und zahlreichen Veranstaltungen bis August 2025.
Dresden feiert die Filmnächte am Elbufer mit neuen Formaten, unsicheren Perspektiven und zahlreichen Veranstaltungen bis August 2025. (Symbolbild/NAG)

Zukunft der Filmnächte in Dresden: Streit um das Königsufer eskaliert!

Dresden, Deutschland - Die Filmnächte am Elbufer in Dresden, die seit über 33 Jahren ein Highlight für cineastische Begeisterte sind, stehen vor einer ungewissen Zukunft. Trotz der beliebtesten Freiluftkino-Veranstaltung in Deutschland, die im Jahr 2023 rund 230.000 Besucher anzog, gibt es wachsende Sorgen über die Rahmenbedingungen für die kommenden Jahre. MDR berichtet von der europaweiten Ausschreibung des Nutzungsrechts für das Königsufer, die der Stadtrat Mitte 2023 beschlossen hat. Der bisherige Veranstalter, die Pan GmbH, kämpft gegen diese Entscheidung.

Die Bedenken von Philipp Hartmanis, dem Geschäftsführer der Filmnächte, sind nicht unbegründet. Er sieht die Unsicherheiten, die aus der Ausschreibung und dem Teileinsturz der Carolabrücke resultieren, als große Herausforderungen für die Veranstaltung. Der aktuelle Vertrag für die Filmnächte ist bis 2026 gesichert, da die Stadt nicht bis März 2023 kündigte. Doch die Planungen für 2027 und darüber hinaus sind ungewiss.

Ein aufregendes Programm wartet

Für die laufende Saison vom 19. Juni bis zum 24. August 2025 erwarten die Besucher ein buntes Programm. Von klassischen Filmen über Kinderveranstaltungen bis hin zu hochkarätigen Konzerten – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Am Dienstag, dem 1. Juli 2025, wird der mit Spannung erwartete Film „Gladiator II“ aufgeführt, die Türen öffnen sich um 20:00 Uhr, der Film beginnt um 21:30 Uhr. Die Planungen beinhalten auch einfach zugängliche Familienveranstaltungen, wie die Aufführungen von „Der kleine Maulwurf“ oder „Ich – Einfach unverbesserlich 4“.

Die Filmnächte am Elbufer haben sich nicht nur in Dresden, sondern auch an anderen Standorten in Deutschland etabliert und bieten so eine Plattform für Filmliebhaber und Künstler gleichermaßen. Die Stadt plant, das Konzept weiter zu diversifizieren und neue Formate einzuführen, was Hoffnung auf eine innovative Entwicklung in den kommenden Jahren gibt.

Die Bedeutung der Veranstaltungsbranche

Hinter den Kulissen der Filmnächte stehen viele engagierte Fachleute. Die Interessensgemeinschaft der selbstständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungsbranche e.V. (ISDV) setzt sich für die Rechte und Interessen aller Beteiligten ein. Vom Veranstaltungstechniker bis hin zum Bühnenbauer – diese Berufsgruppen sind oft wenig sichtbar, leisten aber einen unverzichtbaren Beitrag zu erfolgreichen Veranstaltungen. Die ISDV bietet Unterstützung und Beratung in verschiedenen Belangen, sei es bei Konflikten oder administrativen Fragen ISDV.

Die Herausforderungen durch die Ausschreibung können nicht runtergespielt werden. Es ist klar, dass ohne klare Perspektiven und Sicherheit keine Investitionen in das Festival möglich sind. Hartmanis und sein Team sind bereit, sich um die Ausschreibung zu bewerben, sollten die Rahmenbedingungen stimmen. Bleibt nur zu hoffen, dass diesen Sommer die Filmnächte mit ihrem gewohnten Glanz stattfinden und viele Zuschauer anziehen werden.

Mit dem aktuellen Programm und der Datenvielfalt bieten die Filmnächte eine grandiose Möglichkeit für einen unterhaltsamen Sommer, der hoffentlich auch in Zukunft für viele Filmliebhaber bestehen bleibt Stadtrundfahrt.

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OrtDresden, Deutschland
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