Grenzüberschreitende Illegalität: Sudanese und Tschader in Görlitz entdeckt!

Grenzüberschreitende Illegalität: Sudanese und Tschader in Görlitz entdeckt!
Görlitz, Deutschland - Am Dienstagabend hat die Bundespolizei in Görlitz drei Männer ohne Ausweise entdeckt, die sich in der Nähe des Eisenbahnviadukts aufhielten. Diese Männer gaben an, aus dem Sudan zu stammen, wobei sich bei weiteren Überprüfungen herausstellte, dass nur einer von ihnen tatsächlich sudanesischer Staatsbürger ist. Die anderen beiden stammen aus dem Tschad. Laut ihren Aussagen wurden sie von einem unbekannten Schleuser mit einem Auto auf die polnische Seite gebracht, um dann illegal die Grenze nach Deutschland zu überqueren. Diese Männer sind 22, 23 und 26 Jahre alt und wurden letztlich nach Polen zurückgeschickt. In einem allzu häufigen Schicksal, das aktuell die Debatte um illegale Migration in Deutschland prägt, sind solche Vorfälle alles andere als Einzelfälle.
Die Zahl der illegalen Grenzübertritte ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Wie die Welt berichtet, wurden allein 2022 mehr illegale Einreisen registriert als im Vorjahr, und diese Tendenz setzt sich auch 2023 fort. Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2022 meldete die Bundespolizei bereits 70.814 illegale Grenzübertritte, gefolgt von weiteren 12.695 im November. Über die Balkanregion, die derzeit als eine der Hauptschleusungsrouten gilt, gelingt es vielen Migranten, in die EU und insbesondere auch nach Deutschland zu gelangen.
Gestiegene Zahl der Schleusungen
Das Bundeskriminalamt hat in seinem aktuellen Bericht zur Schleusungskriminalität 2023 einen dramatischen Anstieg bei den Einschleusungen nach Deutschland festgestellt. Demnach wurden 2023 insgesamt 7.924 Fälle polizeilich registriert – das sind rund 60 % mehr als im Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung an den östlichen Grenzen Deutschlands, wo viele Personen über die Balkanregion geschleust werden. Tatverdächtige konnten schnell ausgemacht werden, was zeigt, dass das Problem nicht nur mit den Migranten selbst zu tun hat, sondern auch mit den kriminellen Strukturen, die sie unterstützen.
Die Methoden, die von Schleusern verwendet werden, sind zunehmend risikobehaftet. Die Nutzung von Kleintransportern hat stark zugenommen, und die Kommunikation erfolgt häufig über Plattformen wie Telegram oder WhatsApp. Soziale Medien werden genutzt, um neue Schleusungswillige zu rekrutieren, was die Lage weiter verkompliziert.
Ausblick auf die Zukunft
Die Bundespolizei rechnet mit einer Fortsetzung des Trends, dass immer mehr Menschen versuchen werden, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Die jüngsten Vorfälle in Görlitz sind nur die Spitze des Eisbergs in einem vielschichtigen und drängenden Problem. Um dieser Herausforderung zu begegnen, sind eine enge Zusammenarbeit der Behörden und angepasste Strategien zwingend erforderlich.
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Ort | Görlitz, Deutschland |
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