Neugeborene im Zoo Leipzig: Hoffnung und Tragödie bei Pudu und Nandus!

Im Zoo Leipzig gibt es neue Tiernachwüchse, darunter Nandus und ein Pudu, und spannende Zuchtbemühungen bei Tigern und Leoparden.
Im Zoo Leipzig gibt es neue Tiernachwüchse, darunter Nandus und ein Pudu, und spannende Zuchtbemühungen bei Tigern und Leoparden. (Symbolbild/NAG)

Neugeborene im Zoo Leipzig: Hoffnung und Tragödie bei Pudu und Nandus!

Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig gibt es erfreuliche Nachrichten aus der Tierwelt. Nach zwei Jahren Wartezeit hat Nandu-Hahn „Hannibal“ endlich Nachkommen, die das Vater-Duo der Nandus komplettieren. Ihre untrennliche Freundschaft sorgt für ein harmonisches Miteinander im Gehege. Auch bei den Amurleoparden gibt es Hoffnung auf neuen Nachwuchs, insbesondere mit dem männlichen Leopard Kitan. Bislang blieb der ersehnte Nachwuchs jedoch noch aus, was für die Tierpfleger eine spannende Herausforderung darstellt. Thüringen24 berichtet, dass die Tierpfleger stets die Entwicklungen genau beobachten und sich auf jede Situation einstellen.

Im Themenbereich „Südamerika“ ist die Situation hingegen etwas heikler. Hier wurde die Schwangerschaft des Pudu-Weibchens „Penelope“ erst spät bemerkt. Bei den frühen Wehen, die sie hatte, stellte sich für die Tierpfleger eine neue Herausforderung dar, denn es handelt sich um die erste Pudu-Geburt im Zoo Leipzig. Leider musste die Tierpflegerin Janet Pambor berichten, dass das Jungtier zu zwei Dritteln auf die Welt kam – jedoch bereits tot war. Dies war für alle Beteiligten ein trauriger Moment, und die Tierpfleger haben sich sofort dafür eingesetzt, herauszufinden, was fehlschlug, indem sie das Gewicht des Jungtieres überprüften.

Tiger und Amurleoparden im Paarungsmodus

Aktuell gibt es im Zoo Leipzig keine Tiger- oder Leoparden-Nachkommen. Tierpfleger Lasse Nieberding beobachtet intensiv die Situation rund um Tigerin Yushka und Kater Czar, die beide erst sechs Jahre alt sind und diesen Sommer nach Leipzig kamen, um vielleicht baldmöglichst für Nachwuchs zu sorgen. Yushka zeigt dabei ihre Bereitschaft, indem sie sich auf den Rücken rollt, was als positives Zeichen gewertet wird. In dieser Phase ist jedoch auch Vorsicht geboten, da es zu spielerischen, aber auch aggressiven Auseinandersetzungen kommen kann. Nieberding beschreibt Czar als „toll und lieb“, hebt jedoch hervor, dass die Zusammenführung der beiden Tiere mit Bedacht geschehen muss, um Konflikte zu vermeiden. Tag24 liefert weitere Einblicke in diese spannende Zeit der Tierfütterung und Begegnung.

Die Amurleoparden Mia und Kitan nehmen an dieser aufregenden Phase ebenfalls teil. Kitan bringt ein reges Interesse an Mia mit, was durch seine intensive Reaktion auf ihren Duft deutlich wird. Da Mia allerdings eine dominante Persönlichkeit hat, könnten anstehende Kämpfe zwischen den beiden nicht ausgeschlossen werden. Ziel des Zoos ist es jedoch, dass diese Tiere letztlich zusammenfinden und erfolgreichen Nachwuchs zeugen.

Die Rolle des Zoos im Artenschutz

Der Leipziger Zoo spielt nicht nur eine wesentliche Rolle in der Auffangstation für verschiedene Tierarten, sondern ist auch aktiv in der Artenerhaltungsarbeit tätig. Über die Jahre hat der Zoo sich an zahlreichen Projekten beteiligt, um gefährdete Arten zu stabilisieren oder wieder anzusiedeln. Diese Vorhaben sind oft langwierig und erfordern wissenschaftliche Unterstützung. Zoo Leipzig hat bereits erfolgreich Tiere zur Auswilderung vorbereitet, darunter Europäische Wildkatzen, Kleine Eulen sowie internationale Stars wie Europäische Uhus und Przewalski-Pferde. Aktuell wird ein Programm zur Erhaltung des Feldhamsters in Mitteldeutschland vorbereitet, das die Zukunft dieser Art sichern soll.

Die Entwicklungen im Zoo Leipzig sind somit nicht nur für die Tierliebhaber von Interesse, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz und zur Erhaltung der Biodiversität. Die Tierpfleger setzen alles daran, ihren Schützlingen ein Zuhause zu geben und die tierischen Familien zu erweitern.

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OrtLeipzig, Deutschland
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