Unwetter und Polarlichter: Spektakuläre Nächte in Sachsen!

Unwetter und Polarlichter: Spektakuläre Nächte in Sachsen!

Striegistal, Deutschland - In Köln ist heute Nacht ein Wetterphänomen im Anmarsch, das nicht nur die Meteorologen beschäftigt, sondern auch viele Kölner:innen vor die Tür lockt. Schauer und teilweise heftige Gewitter ziehen durch die Region, während der Himmel von Westen her auflockert. Die Temperaturen sinken dabei auf angenehme 16 bis 12 Grad Celsius. Die kommende Woche verspricht ein eher kühles Wetter mit Werten von bis zu 19 Grad Celsius, bevor die Sonne zurückkehrt und sommerliche Temperaturen bringt, wie das MDR berichtet.

Ein ganz besonderes Highlight der letzten Nächte sind die Polarlichter, die in mehreren Regionen Deutschlands sichtbar waren. Dieser atemberaubende Anblick ist das Ergebnis eines Massenauswurfs geladener Teilchen von der Sonne, der von der US-Atmosphärenbehörde NOAA registriert wurde. Auch wenn die genauen Vorhersagen herausfordernd sind, lässt sich nicht leugnen, dass die Wahrscheinlichkeit, Polarlichter zu sehen, nun auch in mittleren Breiten gestiegen ist. Laut ZDF gibt es sogar gute Sichtmöglichkeiten, besonders in der Mitte Deutschlands und der Nordwesthälfte, einschließlich Nordrhein-Westfalen.

Ein himmlisches Schauspiel

Im Striegistal in Mittelsachsen beispielsweise hat ein passionierter Fotograf die Gelegenheit genutzt und die Polarlichter über die Himmelsdecke gefilmt. Solche Anblicke waren in den letzten Jahren zwar selten, aber dank der aktuellen Sonnenaktivität sind sie nun überraschend gut zu beobachten. Der Sonnenzyklus 25 zeigt sich zurzeit von seiner aktivsten Seite, was die Chancen auf weitere spektakuläre Aurorae erhöht. Experten empfehlen, nach Westen zu schauen, um möglicherweise dieses eindrucksvolle Lichtspiel zu erhaschen.

Die Sonnenaktivität, die wir momentan erleben, ist nicht nur ein Thema für Hobbyastronomen. Laut Max-Planck-Gesellschaft sind Polarlichter eine direkte Folge von Sonnenstürmen, die in Ausbrüchen von geladenem Plasma resultieren. Diese Massenauswürfe können die Erde innerhalb von nur einem Tag erreichen und haben das Potenzial, geomagnetische Stürme auszulösen. Der Kp-Index, welcher die Störungen des Erdmagnetfelds misst, gibt Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit von Polarlichtern, was derzeit als erhöht gilt.

Ein Blick in die Zukunft

Die letzten Monate haben uns bereits eindrucksvoll vorgeführt, was die Sonne leisten kann: Im Mai 2024 führte ein geomagnetischer Sturm der höchsten Kategorie G5 zu einem unerhört bunten Spektakel am Nachthimmel über Deutschland. Das macht den aktuellen Sturm umso spannender, da auch dieser als einer der bedeutenderen des Sonnenzyklus betrachtet wird. Bei einer solchen Sonnenaktivität sind Polarlichter zwar keine Garantie, aber keineswegs unerreichbar. Was bleibt, ist die Hoffnung auf klare Nächte, um die Arbeit der Sonne zu bewundern.

Ob als Naturphänomen oder wissenschaftliche Erscheinung, die Polarlichter sind immer wieder ein Grund, nach oben zu schauen und den Nachthimmel zu genießen – insbesondere jetzt, wo die Bedingungen so vielversprechend sind. Also Augen nach oben, vielleicht gibt’s ja auch in Köln ein tolles Schauspiel zu bestaunen!