Trauer im Zoo Leipzig: Gorillas Kio und Kibara sterben an Sepsis!
Trauer im Zoo Leipzig: Gorillas Kio und Kibara sterben an Sepsis!
Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig sorgt der tragische Verlust zweier Gorillas, Kio und Kibara, für große Trauer unter den Pflegern und Besuchern. Die beiden Tiere, die beide an einer schweren Sepsis starben, hinterließen eine traurige Lücke im Herzen der Gorilla-Gruppe und bei den Menschen, die sich tagtäglich um sie kümmerten. Besonders betroffen ist Pfleger Daniel Geissler, der zugeben musste, dass er täglich um die verstorbenen Tiere weint. Das Gefühl der Trauer ist nicht nur auf die Menschen beschränkt; auch die verbliebenen Gorillas zeigen verändertes Verhalten, was die enge Bindung zwischen Mensch und Tier in dieser sensiblen Phase eindrucksvoll unterstreicht. Laut Thüringen24 zeigt Silberrücken Abeeku seine Trauer durch häufiges Rufen und Weinen.
Die Todesursache der beiden Gorillas wurde in umfassenden Untersuchungen ermittelt. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtete, verursachten hochpathogene E.coli-Bakterien massive Darmschäden, die schließlich zu der tödlichen Sepsis führten. Diese ernsten gesundheitlichen Probleme traten bei Kio, einem jungen Gorilla, und Kibara, die 21 Jahre alt war und im Zoo geboren wurde, innerhalb von nur einer Woche auf. Trotz intensiver Therapie konnten die beiden Tiere nicht gerettet werden, was auch Zoodirektor Prof. Jörg Junhold große Bestürzung bereitet. Er betonte, dass dies ein bisher einmaliges Ereignis in den 25 Jahren von Pongoland sei.
Intensive Betreuung und präventive Maßnahmen
Um die verbleibenden Gorillas zu schützen, sind nach dem Verlust dringend notwendige Maßnahmen ergriffen worden. Die gesamte Gruppe steht nun unter strenger medizinischer und tierpflegerischer Kontrolle. Es wurden spezielle Futterergänzungen bereitgestellt, um die Darmflora der Tiere zu stabilisieren, und die Fütterung erfolgt nun in kleineren Mengen über den Tag verteilt, berichtet Zoo Leipzig. Auch die Flüssigkeitszufuhr wird überwacht, wobei verschiedene Tränken angeboten werden, um eine gesunde Flüssigkeitsaufnahme zu gewährleisten. Diese Maßnahmen zeigen erste Erfolge, denn mittlerweile fressen die verbliebenen Gorillas wieder regelmäßig.
Besondere Aufmerksamkeit gilt Gorilla-Dame Kumili, die nach den Todesfällen zeitweise eingeschränkte Nahrungsaufnahme zeigte. Unklar bleibt jedoch, ob sie ebenfalls infiziert war. Ihre psychische Belastung aufgrund der dramatischen Veränderungen in der Gruppe könnte ebenfalls Einfluss auf ihr Wohlergehen gehabt haben. Trotz der schweren Umstände zeigt die Gruppe insgesamt eine Erholung, und die jüngeren Weibchen scheinen von den Erkrankungen nicht betroffen zu sein.
Dr. Andreas Bernhard, Zootierarzt, und sein Team bleiben wachsam, um sicherzustellen, dass die verbliebenen Gorillas gesund bleiben. Die emotionale Unterstützung der Pfleger ist in diesen schweren Zeiten besonders wichtig, sowohl für die Tiere als auch für die Menschen, die täglich für sie sorgen. Der Zoo bleibt entschlossen, alles zu tun, um die anderen Gorillas bestmöglich zu schützen und ihnen durch diese Trauerphase zu helfen. Der Verlust von Kio und Kibara ist ein einschneidendes Erlebnis für alle, die Teil dieser lebendigen Gemeinschaft sind.
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Ort | Leipzig, Deutschland |
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