Zoo Leipzig: Sensationeller Nachwuchs und tragische Pudu-Geburt!

Zoo Leipzig: Sensationeller Nachwuchs und tragische Pudu-Geburt!

Leipzig, Deutschland - Im Zoo Leipzig gibt es zur Freude der Besucher und Mitarbeiter aufregende Nachrichten: Nachwuchs bei verschiedenen Tierarten sorgt für fröhliche Frühlingsgefühle. Besondere Aufmerksamkeit erhält das Vater-Duo der Nandus, die sich mittlerweile unzertrennlich zeigen, während Nandu-Hahn „Hannibal“ nach zwei Jahren sein erstes Gelege feiert. Diese Entwicklung lässt die Herzen der Tierfreunde höher schlagen, ist doch jeder Neuzugang ein Lichtblick für die Artenvielfalt im Zoo, wie Thüringen24 berichtet.

Bei den Amurleoparden wächst die Hoffnung auf zusätzlichen Nachwuchs, insbesondere bei dem jungen Leoparden Kitan. Bisher blieb das Glück jedoch aus. Aufregender wird es auch in der zur Themenwelt „Südamerika“ gehörenden Abteilung, wo das Pudu-Weibchen „Penelope“ Wehen eingesetzt hat. Die Tierpflegerin Janet Pambor beschreibt die außergewöhnliche Situation: Es handelt sich dabei um die erste Pudu-Geburt im Zoo Leipzig. Doch leider wurde am nächsten Morgen festgestellt, dass das Jungtier, welches zu zwei Dritteln geboren wurde, bereits tot war. Ein schmerzhafter Verlust, der die Tierpfleger vor neue Herausforderungen stellt.

Ein herausforderndes Umfeld für Löwe Kigali

Die Löwen im Zoo Leipzig haben ebenfalls eine bewegte Geschichte hinter sich. Löwin Kigali hat im Laufe ihrer Aufzucht- und Fortpflanzungskarriere bereits mehrere Rückschläge erlebt. Nach dem Verlust ihres ersten Wurfes im Jahr 2019 und zwei weiteren Jungtieren in der Folge hat sie sich nun aber als verantwortungsvolle Mutter gezeigt. Am 5. Juli 2023 gebar Kigali vier wohlgenährte Jungtiere, um die sie sich vorbildlich kümmert. Die Tierpfleger beobachten regelmäßig, wie die Kleinen beim Trinken aktiv sind. Kigali und ihr Partner Majo haben in der Vergangenheit bereits einen 4er Wurf gemeinsam großgezogen, was zeigt, dass sie gute Eltern sind. Mit helfen einem Team von Biologen, Veterinärmedizinern und Tierpflegern, die Abläufe um die Löwen zu optimieren und diese auf neue Bedürfnisse abzustimmen, beschleunigen sie den Lernprozess von Kigali, wie von Zoo Leipzig berichtet.

Dennoch ist die Aufzucht von Jungtieren nie ein leichtes Unterfangen. Jörg Gräser, der kürzlich einen Revierwechsel in die Erlebniswelt Südamerika vollzogen hat, bestätigt den auch emotionalen Druck, den solche Entscheidungen mit sich bringen. Die umfangreiche Zusammenarbeit von Kuratoren und Tierärzten sorgt dafür, dass die Abläufe im Zoo effizienter gestaltet werden und Kigali, die sich zunehmend vitaler und mobiler zeigt, gut auf ihre Neugeborenen aufpassen kann.

Forschung und Artenschutz im Fokus

Neben der Aufzucht und Pflege der Tiere spielt die Forschung eine zentrale Rolle. Zoos wie der in Leipzig tragen wesentlich zum wissenschaftlichen Kenntnisstand bei, insbesondere in den Bereichen tiergerechte Haltung, Zucht und artenschutzorientierte Bildungsarbeit. Laut VDZ ermöglichen Zoos umfassende Forschungen zu tierischem Verhalten, Gesundheit und Fortpflanzung, sowohl im Zoo als auch im ursprünglichen Lebensraum der Tiere. Diese multidisziplinären Ansätze sind unverzichtbar für den internationalen wissenschaftlichen Austausch und den Erhalt bedrohter Tierarten. Sie bieten den Forschern einzigartige Gelegenheiten, um Methoden zur Besenderung von Tieren zu entwickeln, deren Verhalten in der Natur zu erfassen und damit ein besseres Verständnis für die Lebensweise der Tiere zu gewinnen.

Die spannenden Entwicklungen im Zoo Leipzig sind nicht nur ein Grund zur Freude, sondern auch ein Zeichen für das Engagement in der Tierpflege und dem Artenschutz. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Monate weitere positive Nachrichten bringen werden, sowohl für die Tiere als auch für die weiteren Besucher des Zoos.