800 Jahre Goldene Pforte: Festwochen ziehen 3.000 Besucher an!
800 Jahre Goldene Pforte: Festwochen ziehen 3.000 Besucher an!
Freiberg, Deutschland - Ein ganz besonderes Ereignis fand kürzlich im Freiberger Dom statt: Die Festwochen zur Feier des 800-jährigen Bestehens der Goldenen Pforte. Vom 8. bis zum 22. Juni 2025 war der Dom ein wahrhaft lebendiger Ort, der rund 3.000 Gäste anlockte. Das hochkarätige Programm zog alle Generationen in seinen Bann und bot von kulturellen Veranstaltungen bis hin zu spirituellen Erlebnissen für jeden etwas.
Das große Finale der Festwochen wurde durch ein Konzert des renommierten Dresdner Kreuzchores am 22. Juni gekrönt. Domkantor Albrecht Koch zeigte sich begeistert über den regem Zuspruch und die Freude der Besucher an dem einzigartigen Portal, welches als eines der herausragendsten Kunstwerke der europäischen Spätromanik gilt. Die Goldene Pforte, eine ehemalige Hauptpforte der romanischen Basilika, wurde im Jahr 1225 errichtet und erzählt seither farbenprächtig biblische Geschichten, sodass auch analphabetische Menschen die Botschaften erfassen konnten.
Festliches Rahmenprogramm und Aktivitäten
Die Festwochen wurden mit einer „Langen Nacht der Goldenen Pforte“ eröffnet, die nicht nur halbstündliche Führungen, sondern auch musikalische Begleitung bot. Dieses Event setzte die Pforte nicht nur ins rechte Licht, sondern bot auch zahlreiche Entspannungsmöglichkeiten, beispielsweise bei einem Glas Wein im Liegestuhl, oder meditativen Andachten über die fantastischen Figuren des Portals.
Zahlreiche Kinderbetreuungseinrichtungen sorgten für Unterhaltung der jüngeren Besucher. Mit einem LEGO®-Projekt konnten die kleinen Bauherren die Goldene Pforte nachbauen und so aktiver Teil des Jubiläums werden. Ein Familiengottesdienst bildete den feierlichen Abschluss dieses kreativen Projektes. Kurze Andachten während der Festwochen ermutigten die Besucher zudem, sich mit den daran abgebildeten biblischen Figuren näher auseinanderzusetzen.
Kulturelle Höhepunkte und wissenschaftliche Tiefe
Ein weiterer Höhepunkt war das wissenschafltliche Symposium in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten und dem Landesamt für Denkmalpflege. In spannenden Vorträgen wurden der historische Stellenwert und die künstlerische Meisterschaft der Goldenen Pforte beleuchtet. Die Menschen waren nicht nur eingeladen, die Pforte neu zu entdecken, sondern auch den Ort seiner Schöpfung zu würdigen.
Das Gesamtprogramm der Festwochen war in einem gold-leuchtenden Design aufbereitet und lag in allen Kirchen sowie im Dom zur kostenlosen Mitnahme bereit. Neben den historischen und wissenschaftlichen Aspekten wurden auch kulturelle Veranstaltungen, wie Orgelkonzerte an den Silbermann-Orgeln und eine Aufführung von Monteverdis „Marienvesper“ mit dem Ensemble Amarcord, hoch geschätzt.
Die Goldene Pforte, 1524 aufgrund ihrer Farbenpracht als „gulden thure“ bekannt, bleibt ein eindrucksvolles Zeugnis der künstlerischen und christlichen Prägung, das auch in der Gegenwart Menschen begeistert. Ein Banner der Installation wird bis Mitte Oktober sichtbar sein, um weiterhin die Schönheit und Bedeutung dieses wertvollen Kunstwerks zu vermitteln.
Für alle, die diese einmalige Feier verpasst haben, bleibt die Goldene Pforte auf jeden Fall ein Grund, den Freiberger Dom bald wieder zu besuchen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Interessierte auf den Webseiten der Sachsen, Freiburger Dom und Sachsen Tourismus.
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Ort | Freiberg, Deutschland |
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