Großer Ärger um fehlende Sporthalle: Meißen wartet seit Jahren!

In Meißen steht der Bau einer lange geforderten Sporthalle wegen fehlender Fördermittel auf der Kippe. Bürgermeister Renner fordert zügige Lösungen.
In Meißen steht der Bau einer lange geforderten Sporthalle wegen fehlender Fördermittel auf der Kippe. Bürgermeister Renner fordert zügige Lösungen. (Symbolbild/NAG)

Großer Ärger um fehlende Sporthalle: Meißen wartet seit Jahren!

Ludwig-Richter-Berg, Meißen, Deutschland - Heute hat sich am Ludwig-Richter-Berg in Meißen einiges bewegt. Bürgermeister Markus Renner und Schulleiterin Heike Zimmer trafen sich auf einem Brachgelände, das einst als Standort für eine dringend benötigte Dreifeldsporthalle vorgesehen war. Die Stadt investierte bereits 90.000 Euro in die Baufeldfreimachung, doch eine fehlende Fördermittelzusage des Landes bremst den Bau aus. Wie Sächsische.de berichtet, bleibt unklar, ob bis zu den Sommerferien eine Zusage vorliegen wird.

In der Zwischenzeit haben die stegernden Baupreise das Projekt auf ein geschätztes Volumen von zehn Millionen Euro angehoben. Während die Stadt Meißen vier Millionen Euro bereits im Haushalt bereitstellt, hofft man auf weitere sechs Millionen aus der Schulhausbau-Förderung des Landes. Der Druck wächst, denn die Schüler und Lehrkräfte leiden unter den Unannehmlichkeiten, die mit dem Fehlen einer eigenen Sporthalle einhergehen. Der Sportunterricht muss an sieben verschiedenen Orten stattfinden, was den Alltag für alle Beteiligten erheblich erschwert.

Ein Standortnachteil mit Folgen

Schulleiterin Zimmer betont, wie gravierend die Situation ist und bezeichnet die fehlende Halle als „extremen Standortnachteil“. Auch die Hallenkapazitäten am Landesgymnasium sind stark limitiert, was dazu führt, dass Sportstunden für die 5. und 6. Klassen nur in einer zu kleinen Halle stattfinden können. Diese Entwicklung hat nicht nur Einfluss auf den Sportunterricht, sondern erschwert auch die Durchführung von Sportfesten und Wettkämpfen ohne eigene Turnhalle.

Der Unmut über die lange Diskussion über die Sporthalle, die seit über 30 Jahren geführt wird, wurde auch von Elternvertretern laut. Astrid Winkler, Vorsitzende des Elternrats, hob hervor, dass das Fahren der Kinder zu verschiedenen Sportstätten nicht nur zeitaufwendig sei, sondern auch die persönliche Entwicklung der Schüler behindere. Besonders dramatisch wird die Lage, wenn man bedenkt, dass die Bauzeit für die neue Dreifeldhalle auf etwa zwei Jahre geschätzt wird. Zweifeln werden laut, ob alle alternativen Finanzierungsmöglichkeiten von der Stadt wirklich ausgeschöpft wurden.

Politische Stimmen und Lösungen

Politisch stellt sich die Frage, ob die Prioritäten zwischen Schulneubau und Sporthalle richtig gesetzt werden. Landtagsabgeordnete Daniela Kuge von der CDU hat hierzu Bedenken geäußert. Dennoch besteht ein breiter Konsens in der Stadt über den dringenden Bedarf der neuen Sporthalle. Der Bürgermeister sieht eine Finanzierung des Neubaus durch die Stadt selbst als mögliche Option, sollte sich die aktuelle Situation nicht baldmöglichst klären.
Um der Wichtigkeit von Sportstätten Rechnung zu tragen, zeigt der Investitionspakt Sportstätten auf, wie entscheidend derartige Einrichtungen für die gesunde Entwicklung von Gemeinden sind. Sie fördern Gemeinschaftssinn und sind unverzichtbare Orte für Bewegung und Begegnung.

Die Stadt Meißen fördert zudem das Bürgerengagement und investive Projekte durch verschiedene Programme. Hierzu zählen auch finanzielle Unterstützungen, die der Belebung und Aufwertung von Quartieren dienen sollen. Mehr über die Fördermöglichkeiten der Stadt und deren Einfluss auf die Lebensqualität in Meißen erfahren Sie auf der offiziellen Webseite der Stadt Meißen.

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OrtLudwig-Richter-Berg, Meißen, Deutschland
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