Schulwallfahrt nach Rosenthal: Klangvolle Tradition für Frieden und Gemeinschaft

Schulwallfahrt nach Rosenthal: Klangvolle Tradition für Frieden und Gemeinschaft

Meißen, Deutschland - Am 25. Juni 2025 fand die traditionale Schulwallfahrt der Bautzener Montessori-Schule statt, ein Nachmittag voller Musik, Gemeinschaft und Spiritualität. Die Wallfahrt, die alle zwei Jahre nach Rosenthal stattfindet, bringt Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: die Stärkung von Beziehungen durch gewaltfreie Kommunikation.

Vor der Abfahrt versammelten sich alle im Saal, um sich auf den Tag einzustimmen. Mit Paukenklängen und dem Singen von Liedern wurde der Startschuss für die Wallfahrt gegeben. Der erste Teil der Strecke wurde bequem mit Bussen zurückgelegt, bevor die Gruppe den Rest des Weges zu Fuß fortsetzte. Die Mitnahme von Fahnen und einem Liedheft sorgte dafür, dass die Stimmung hoch blieb.

Gemeinschaft und Frieden

Highlight der Wallfahrt war der Gottesdienst, der von Bischof Heinrich Timmerevers zelebriert wurde. Dabei wurde das Jahresmotto der Schule, „mein Ton macht die Musik“, in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten gerückt. Die Themen der Wallfahrt umfassten gewaltfreie Kommunikation sowie den Verzicht auf Schimpfwörter und Beleidigungen, was den Teilnehmenden die Möglichkeit gab, einen Schlüssel für Frieden und gute Wünsche zu suchen.

Die Teilnehmer erlebten schöne Momente, darunter die Sichtung des Kirchturms von Rosenthal und das Hören der Glocken. Eine kleine Pause mit Obstimbiss gab allen die Gelegenheit, frische Energien zu tanken. Schließlich klang die Wallfahrt mit Paukenklängen und Gitarrenmusik, sowie einem fröhlichen „Halleluja mit Händen und Füßen“ aus – ein würdiger Abschluss eines gelungenen Tages.

Gewaltfreie Kommunikation als Grundpfeiler

In diesem Kontext kann die Bedeutung der gewaltfreien Kommunikation (GFK) nicht genug betont werden. Diese Methode, die von Marshall Rosenberg entwickelt wurde, zielt darauf ab, Konflikte konstruktiv zu lösen und die Beziehungen zwischen Menschen zu stärken. Auch an der Montessorischule in Vilshofen wird die GFK eingeführt. Bei einem Fachvortrag von Claudia Berghammer, einer Expertin für positive Psychologie, wurde den Eltern und Pädagogen die Wichtigkeit dieser Kommunikationsform nahegebracht.

Im Rahmen von Workshops lernen die Schüler, wie sie in schwierigen Situationen besser kommunizieren können. Der Prozess umfasst die vier Schritte der gewaltfreien Kommunikation: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte. Ziel ist es, Streit zu vermeiden und stattdessen zu einer harmonischen Interaktion zu gelangen, die auf Wertschätzung und Empathie basiert.

Wie Berghammer treffend zitiert, ist es entscheidend, zu fragen: „Willst Du Recht haben oder gute Beziehungen führen?“ Diese Frage verdeutlicht, dass Beziehungen oft Vorrang vor dem ‚Recht haben‘ haben sollten. Der Austausch über Gefühle und Bedürfnisse ist besonders wichtig für die Entwicklung von Kindern, da er ihnen hilft, ihre Wahrnehmung zu schärfen und Konflikte besser zu verstehen.

Die Richtigkeit und Notwendigkeit von gewaltfreier Kommunikation wird auch von anderen Einrichtungen, wie beispielsweise Kita-Teams in Berlin, unterstrichen. Hier hat die GFK dazu beigetragen, die Teamkommunikation zu verbessern und den Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern zu professionalisieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wallfahrt der Bautzener Montessori-Schule und die und die Initiativen zur Förderung von gewaltfreier Kommunikation entscheidende Schritte in Richtung eines respektvollen und achtsamen Miteinanders darstellen. Denn zusammen schaffen wir eine bessere Gemeinschaft, ganz im Sinne des Mottos „mein Ton macht die Musik“.

Für weitere Informationen zur Schulwallfahrt und zur gewaltfreien Kommunikation besuchen Sie bitte die Seiten von Bistum Dresden-Meißen, Montessori Vilshofen und Kindergartenpädagogik.