Traumberuf Pferdewirt: So gelingt die Ausbildung in Moritzburg!

Lukas Pietzsch beginnt 2023 in Moritzburg seine Ausbildung zum Pferdewirt. Infos zum Beruf und Bewerbungsfristen für Interessierte.
Lukas Pietzsch beginnt 2023 in Moritzburg seine Ausbildung zum Pferdewirt. Infos zum Beruf und Bewerbungsfristen für Interessierte. (Symbolbild/NAG)

Traumberuf Pferdewirt: So gelingt die Ausbildung in Moritzburg!

Moritzburg, Deutschland - Einen Traum leben: Lukas Pietzsch, 19 Jahre alt, macht seit 2023 eine Ausbildung zum Pferdewirt im Landesgestüt Moritzburg. Als einer von 35 Lehrlingen in der Sächsischen Gestütsverwaltung – davon 12 in Moritzburg und der Rest im Hauptgestüt Graditz – hat er sich seinem Herzensthema gewidmet: der Arbeit mit Pferden. Diesen Schritt unternahm er trotz anfänglicher Zurückhaltung seiner Eltern und legt seitdem Hand an, um einen Beruf mit Zukunft zu erlernen. Sächsische berichtet, dass …

Die Ausbildung ist für Lukas eine persönliche Sache: Sein Ururgroßvater war Sattelmeister in Trakehnen, bevor er 1945 nach Sachsen floh. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber haben diesmal bis zum 15. November 2023 Zeit, sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Ob im Landgestüt Moritzburg, wo es primär um die Betreuung und Pflege von Hengsten sowie das Zuchtgeschäft in der EU-Besamungsstation geht, oder im Hauptgestüt Graditz, wo die Stutenherde und Jungpferde betreut werden, die Ausbildung bietet vielfältige Möglichkeiten. Auf der Website der Sächsischen Gestütsverwaltung können weitere Informationen dazu gefunden werden.

Ein Tag im Leben eines Pferdewirtes

Früh auf den Beinen: Lukas‘ Tag beginnt bereits um 6 Uhr mit Stallarbeiten. Ausmisten, Füttern und Pflege der Pferde sind nur einige der Aufgaben, die ihn erwarten. Das Schöne an diesem Beruf? Jeder Tag bringt neue Herausforderungen mit sich, ganz nach der Stimmung der Pferde. Lukas hat erst ein Jahr zuvor mit dem Reiten begonnen und zeigt bereits tolle Fortschritte, wie ihm Hauptsattelmeister Falk Sieber bescheinigt. Die körperliche Fitness ist unerlässlich, denn die Arbeit ist alles andere als leicht.

Doch das Reiten ist nicht nur Arbeit. Die Azubis nehmen fast täglich an Reitstunden teil, um sich auf Wettbewerbe vorzubereiten. So wird Lukas im August an den Hengstparaden teilnehmen und ein Schaubild namens „Ungarische Post“ präsentieren. Ein mulmiges Gefühl vor Auftritten kennt Lukas, allerdings Freude und Nervenkitzel sind stets Teil des Erlebnisses.

Voraussetzungen und Karrierechancen

Wer den Weg als Pferdewirt einschlagen möchte, benötigt einen erfolgreichen Schulabschluss sowie eine große Begeisterung für Pferde. Zudem sollte man über Verantwortungsbewusstsein, Einsatzbereitschaft und körperliche Fitness verfügen. Geprägt wird die Ausbildung durch eine fundierte Grundausbildung, die sowohl im praktischen als auch im theoretischen Bereich stattfindet. Eine Übersicht der Ausbildungsinhalte bietet ausbildung.de.

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und kann unter bestimmten Voraussetzungen auf zwei Jahre verkürzt werden. Nach erfolgreichem Abschluss liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.200 Euro brutto. Auch Weiterbildungen, wie zum Pferdewirtschaftsmeister, stehen den Absolventen offen, was zahlreiche Karrierewege im Bereich der Pferdehaltung und -zucht eröffnet.

Die Nachfrage nach Auszubildenden steigt stetig; insbesondere Mädchen scheinen von den romantischen Vorstellungen des Berufs angezogen zu werden, wie Gestütsleiterin Dr. Kati Schöpke berichtet. Dies ist ein Zeichen für die Beliebtheit des Berufes und das große Interesse der Jugendlichen an der Arbeit mit diesen faszinierenden Tieren.

Für alle, die ein gutes Händchen für Pferde haben und sich für eine Ausbildung interessieren, lädt das Landgestüt Moritzburg am 4. Oktober zu einem Infotag ein. Vielleicht ist ja auch für dich der Traum vom Pferdewirt greifbar nah!

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OrtMoritzburg, Deutschland
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