Brillante Sanierung des König-Albert-Museums: Zwickau investiert 8,5 Mio. Euro!
Brillante Sanierung des König-Albert-Museums: Zwickau investiert 8,5 Mio. Euro!
Zwickau, Deutschland - Heute, am 8. Juli 2025, hat die Teilsanierung des geschichtsträchtigen Museumskomplexes in der Lessingstraße planmäßig begonnen. Hier investiert die Stadt rund 8,5 Millionen Euro in eine umfassende Aufwertung, die sich über mehr als zweieinhalb Jahre erstrecken wird. Das Museum, das 1914 als König-Albert-Museum eröffnet wurde, sieht sich seit Mitte der 1990er Jahre immer wieder Sanierungsmaßnahmen gegenüber; unter anderem wurden Fenster und Außentüren erneuert und Büros im Keller hergerichtet.
Die aktuellen Arbeiten konzentrieren sich auf die energetische Sanierung der Gebäudehülle, zu der Dach und Fassade gehören, sowie auf die Verbesserung der Barrierefreiheit und die Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung, einschließlich des Brandschutzes. Nach Abschluss der energetischen Maßnahmen folgen Maler- und Bodenbelagsarbeiten. Der Baustellenaufbau wurde bereits am 1. Juli realisiert und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernen Museumserlebnisses dar.
Fördermittel und Vergangenheit der Sanierungen
In die Gesamtkosten von 8,5 Millionen Euro sind 3,3 Millionen Euro an Fördermitteln enthalten. Diese stammen vom Freistaat Sachsen über die Sächsische Aufbaubank (SAB) im Rahmen der Städtebauförderung für das Fördergebiet Nordvorstadt. Die notwendigen Grundsatzbeschlüsse wurden bereits im März 2023 einstimmig vom Stadtrat gefasst. Dies unterstreicht das Engagement und die Wichtigkeit, die der Stadt für den Erhalt ihrer kulturellen Schätze zukommt.
Zwischen den Jahren waren verschiedene kleinere Sanierungsarbeiten notwendig, um den Charme des denkmalgeschützten Bauwerks zu bewahren, doch die umfassende Teilsanierung ist nun entscheidend für die nachhaltige Zukunft des Museums. Solche energetischen Sanierungen sind für viele denkmalgeschützte Gebäude eine Herausforderung, können jedoch durch Förderungen wie die der KfW, die bis zu 150.000 Euro je Wohneinheit bereitstellt, erleichtert werden. Diese Förderungen gelten nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Körperschaften, die solche Baudenkmale vermieten oder selbst nutzen wollen.
- Gebäude, die als Baudenkmal eingestuft sind
- Teile eines Denkmalensembles
- Von Kommunen als besonders erhaltenswerte Bausubstanz definierte Gebäude
Die KfW fördert die energetische Sanierung mit vereinfachten Vorgaben, die jedoch alle den Erfordernissen des Denkmalschutzes genügen müssen. Dazu gehört, dass Bauherren vor Sanierungsbeginn die Zustimmung der Denkmalschutzbehörde einholen und qualifizierte Sachverständige einbinden müssen. Der Einsatz solcher Experten ist essenziell für eine ordnungsgemäße Planung und Begleitung der Sanierungsmaßnahmen.
Neuigkeiten aus dem Museum
Die KUNSTSAMMLUNGEN ZWICKAU Max-Pechstein-Museum hat seit Januar einen Teil ihrer Bestände im historischen Kunstvereinsgebäude im Domhof 2 untergebracht. Zudem wird eine digitale Inszenierung der Werke von Max Pechstein im MaxRAUM angeboten, während im FarbRAUM eine exemplarische Präsentation stattfindet. Für kleinere und aktuelle Ausstellungsprojekte steht der FreiRAUM zur Verfügung. Aktuell zeigt dieser eine interessante Ausstellung mit dem Titel „Brückenschlag“ mit Werken aus Chemnitz und Zwickau.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass die Ratsschulbibliothek, die älteste öffentliche und wissenschaftliche Bibliothek Sachsens, vorübergehend in das Verwaltungszentrum umzieht. Voraussichtlich ab Oktober wird sie wieder für ihre Besucher geöffnet sein. Dieses alles zeigt, dass in Zwickau zurzeit viel bewegt wird, zum Wohle der Bürger und zur Bewahrung des kulturellen Erbes.
In diesem Sinne wird deutlich, wie wichtig die Investitionen in historische Gebäude sind und wie man mit einem guten Plan und den richtigen Förderungen nicht nur die Geschichte bewahrt, sondern auch Raum für die Zukunft schafft. Durch den Erhalt der Baudenkmale wird nicht nur der historische Wert geschätzt, sondern auch den heutigen und zukünftigen Generationen zugänglich gemacht.
Für umfassende Informationen bezüglich finanzieller Unterstützungen und passende Förderungen für denkmalgeschützte Gebäude stehen Institutionen wie die KfW oder die Deutschen Energieagentur Unterstützung bereit. Wer also plant, ein denkmalgeschütztes Objekt zu erwerben oder zu sanieren, hat gute Chancen, von diesen Angeboten zu profitieren, um nicht nur sein Zuhause, sondern auch ein Stück Geschichte zu bewahren.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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