Cupra Born: Bleibt die Produktion in Sachsen oder wechselt Wolfsburg?

Cupra Born: Bleibt die Produktion in Sachsen oder wechselt Wolfsburg?
Zwickau, Deutschland - Aktuelle Gerüchte um die Produktion des Cupra Born stehen im Fokus des Volkswagen Konzerns. Der Plan sieht vor, dass der beliebte Elektro-Kompaktwagen sowie andere E-Auto-Modelle ab 2027 in Wolfsburg und Emden gefertigt werden sollen, doch ob das auch wirklich so kommt, ist noch unklar. Laut den Berichten von news38.de könnten sich diese Pläne jedoch erneut ändern, da es auch die Möglichkeit gibt, dass der Cupra Born weiterhin in Sachsen gebaut wird.
Ein VW-Sprecher hat sich bisher vorsichtig zu den Spekulationen geäußert und auf die Aussagen von Daniela Cavallo verwiesen. Die Vorstandsvorsitzende hat klargestellt, dass die Nachfrage nach dem Tiguan und dem ID.3 derzeit ausreichend ist, um die Montagelinie 1 in Wolfsburg auszulasten. Damit stünde der Cupra Born nur dann auf der Agenda für Wolfsburg, wenn das Tiguan-Volumen dies zulässt. Die endgültige Entscheidung über den Verbleib des Cupra Born könnte in der nächsten Planungsrunde im Winter getroffen werden.
Produktion und Entwicklungen bei VW
Bisher ist festgelegt, dass die Produktion des ID.3 und des Cupra Born nicht mehr in Zwickau stattfinden wird, sondern künftig in Wolfsburg und Emden. Diese Entscheidung ist Teil einer Tarifeinigung zwischen Volkswagen und der IG Metall aus dem Dezember 2024, wie electrive.net berichtet. Damit könnte das Werk Zwickau schon bald nur noch den Audi Q3 e-tron und dessen Sportback-Ableger produzieren, was die wirtschaftliche Zukunft des Standorts gefährden könnte.
Prognosen deuten darauf hin, dass für den Cupra Born jährlich rund 80.000 Fahrzeuge geplant sind, doch das erscheint aktuell als eher optimistische Schätzung, nachdem nur 11.000 Verkäufe im ersten Quartal verzeichnet wurden. Die Produktionsstrategie von VW blickt jedoch auf nachhaltige Wertsteigerung und modernisierte Fertigungsprozesse. Laut dem Geschäftsbericht 2024 hat der Konzern im vergangenen Jahr weltweit 9 Millionen Fahrzeuge produziert, wodurch eine gewisse Flexibilität in der Produktionsplanung besteht.
Ein Blick in die Zukunft
Mit der Umstellung der Produktion auf nachhaltige Technologien und neue Plattformen, wie dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB), plant VW eine signifikante Verbesserung der Effizienz in den kommenden Jahren. Der Fokus liegt nicht nur auf der Produktion von Elektrofahrzeugen, sondern auch auf der Einhaltung hoher Umweltstandards. So werden beispielsweise neue digitale Produktionsplattformen eingeführt, um die Abläufe zu vereinfachen und die CO2-Bilanz zu verbessern.
Ob und wie sich die Pläne für den Cupra Born finalisieren, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die in den nächsten Monaten diskutiert werden. Die Vorfreude auf ein mögliches Comeback der beliebten Modelle in Wolfsburg bleibt jedoch hoch.
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Ort | Zwickau, Deutschland |
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