VW-Werk unter Druck: Zwickau verliert Produktion des Cupra Born!

VW-Werk unter Druck: Zwickau verliert Produktion des Cupra Born!

Zwickau, Deutschland - In den letzten Wochen sind Gerüchte über Änderungen in der Produktionsstätte des beliebten Cupra Born im Volkswagen-Konzern laut geworden. Laut news38.de sieht der aktuelle Plan vor, dass der Cupra Born und andere Elektromodelle ab 2027 in den Werken Wolfsburg und Emden gefertigt werden sollen. Doch es gibt auch Spekulationen, dass der Cupra Born weiterhin in Sachsen produziert werden könnte – eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.

Volkswagen-Sprecher äußerten sich zurückhaltend zu den Gerüchten und verweisen auf die klaren Ansagen der Betriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo. Diese hat betont, dass der Cupra Born nicht aus Sachsen verlagert wird, solange die Produktionskapazitäten für den Tiguan und den ID.3 ausreichend ausgelastet sind. Sollte das Tiguan-Volumen es erlauben, könnte eine Verlagerung in Zukunft jedoch denkbar sein.

Produktion und Veränderung im VW-Konzern

Ein neues Arbeitsabkommen zwischen den Tarifparteien führt zu weiteren Veränderungen in der Produktion der VW-Gruppe. Zukünftig wird der ID.3 ebenfalls nach Wolfsburg verlagert, wie motor1.com berichtet. Wolfsburg begann bereits 2023 mit der Überlaufproduktion des ID.3, und bis Ende des Jahrzehnts plant das Werk auch die Herstellung des elektrischen Golf und eines weiteren Modells auf der neuen Scalable Systems Platform (SSP).

Das Werk Zwickau hingegen muss einige Einschränkungen hinnehmen, da es von sechs Elektro-Modellen nur noch vier produzieren wird. Hier bleibt unklar, welche Rolle die Modelle ID.4 und ID.5 in der Zukunft spielen werden, denn die Produktionskapazitäten in Zwickau reduzieren sich erheblich.

Nicht ohne Herausforderungen

Die Volkswagen-Gruppe steht derzeit unter Druck. Laut dem Geschäftsbericht 2024 hat der Konzern 2024 weltweit etwa 9 Millionen Fahrzeuge produziert, was einen Rückgang von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Produktivität hat ebenfalls gelitten, und Naturereignisse führten zeitweise zu Produktionseinschränkungen. Der Fokus liegt nun auf einer nachhaltigen Produktion mit dem Ziel, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken.

Die Herausforderungen in der Elektromobilität sind groß, und das Unternehmen reagiert mit Anpassungen seiner Produktionsstrukturen. Die Gesamtproduktionskapazität wird somit deutlich reduziert, während gleichzeitig neue Technologien und digitale Lösungen in den Fertigungsprozess integriert werden sollen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Wie es mit den Standorten und den Modellen von VW weitergeht, bleibt spannend. Eine Orientierung an den Kundenbedürfnissen und eine gezielte Strategie sind jetzt gefragt, um die Herausforderungen der Automotive-Branche erfolgreich zu meistern. Sind die Pläne für Wolfsburg und die Zukunft des Cupra Born also erst der Anfang von weitreichenden Veränderungen? Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und was die nächste Planungsrunde im Winter bringen wird.