Sandy Mölling verlässt USA: Trump und Rassismus als Gründe!

Sandy Mölling verlässt die USA wegen Trumps Politik. Sie kritisiert Rassismus und die Einschränkung von Rechten in Kalifornien.
Sandy Mölling verlässt die USA wegen Trumps Politik. Sie kritisiert Rassismus und die Einschränkung von Rechten in Kalifornien. (Symbolbild/NAG)

Kalifornien, USA - Die Sängerin Sandy Mölling, bekannt aus der der Popgruppe No Angels, plant, die USA nach einem Jahrzehnt zu verlassen. Der Umzug von Kalifornien zurück nach Deutschland ist für sie eine Möglichkeit, der besorgniserregenden politischen Situation zu entkommen. Haupteinflussfaktor für ihre Entscheidung ist US-Präsident Donald Trump und die Gefahr seiner Wiederwahl. Mölling äußert sich kritisch über die aktuelle Lage in den Vereinigten Staaten, insbesondere in Bezug auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen.

In einem Interview berichtet Mölling von den negativen Folgen der Trump-Politik, die sie als alarmierend empfindet. Viele kleine Unternehmen seien durch Zölle in den Ruin getrieben worden, während Bücher schlichtweg verbannt werden. Sie zeigt sich besonders besorgt über die eingeschränkten Rechte der LGBTQ-Community und einen verstärkten Rassismus, der in ihrer Wahrnehmung unumgänglich Teil des Systems in den USA ist. Insbesondere die Erfahrungen ihres dunkelhäutigen Sohnes mit Rassismus treffen sie tief.

Politische Entscheidungen unter Trump

Trumps Amtszeit ist geprägt von umstrittenen Dekreten, die sich gegen die Rechte von Minderheiten richten. Seit seinem Amtsantritt hat er zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die unter anderem darauf abzielen, Diversitätsprogramme zu streichen. Die Erhöhung der Rassentrennung und des Ausschlusses bestimmter Gruppen sind zentrale Elemente seiner Politik. Trump ordnete beispielsweise an, dass die US-Regierung nur noch zwei Geschlechter anerkennt und schloss Trans-Personen von Militär und Sport aus. Dies geschieht unter dem Vorwand, dass transgender Soldaten als weniger fähig gelten.

Zudem mussten viele Firmen, die sich um Diversität und Inklusion (DEI) bemühten, ihre Programme einstellen. Nicht nur Ford und Meta, sondern auch McDonald’s haben ihre DEI-Initiativen ganz aufgegeben. Dies geschieht in einem politischen Klima, das nicht nur die Rechte von LGBTQ-Personen gefährdet, sondern auch offenen Rassismus fördert. Die Beobachtungen von Mölling spiegeln somit die breitere gesellschaftliche Kluft wider, die sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert hat.

Gesellschaftliche Auswirkungen und der Trend zur Ungleichheit

Mölling beschreibt Kalifornien als eine Art „Bubble“, in der die Realität vieler Menschen verdeckt wird. Während einige in diesem Bundesstaat wirtschaftlich prosperieren, wächst die Kluft zwischen den Reichen und Armen weiter. Diese Ungleichheit ist ein zentrales Thema in der Diskussion um Trumps Politik. Insbesondere die Schließung von DEI-Büros und die Aufhebung von Diskriminierungsschutzmaßnahmen haben zur Marginalisierung von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen beigetragen.

Wie das Pew Research Center in einer Umfrage herausfand, ist der Anteil der Befragten, die Diversitätsprogramme als positiv erachten, von 56% auf 52% gesunken. Trump und seine Unterstützer kritisieren diese Programme als diskriminierend gegenüber weißen Männern. Experten warnen jedoch, dass diese Maßnahmen nicht nur die Rechte von Minderheiten zurückdrängen, sondern auch eine Rückkehr zu einem weniger inklusiven Amerika bedeuten.

Möllings Entscheidung, die USA zu verlassen, ist somit mehr als nur eine persönliche Reaktion. Sie ist Teil einer größeren Bewegung, die sich gegen die Politik und deren gesellschaftliche Auswirkungen stellt. In einer Zeit, in der viele um die Zukunft der Demokratie und des sozialen Miteinanders in den USA besorgt sind, zeigt ihr Schritt, wie hoch der Preis für viele Menschen unter der gegenwärtigen Führung ist.

Für Sandy Mölling steht fest, dass sie in Deutschland eine bessere Zukunft für sich und ihren Sohn sucht, und dies könnte als Zeichen für viele andere dienen, die eine ähnliche Meinung teilen.

Weitere Informationen finden Sie in den Berichten von Weser Kurier, Zeit und Tagesschau.

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Ort Kalifornien, USA
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