Eckernförde verhängt Fütterungsverbot für gierige Möwen ab 11. Juni!

Eckernförde, Deutschland - Die Stadt Eckernförde hat Maßnahmen ergriffen, um einem wachsenden Problem mit Möwen begegnen zu können. Ab dem 11. Juni wird ein Fütterungsverbot für Möwen in der Innenstadt, am Hafen sowie am Haupt- und Südstrand in Kraft treten. Bürgermeisterin Iris Ploog (SPD) sieht sich durch zahlreiche Beschwerden aus der Bevölkerung gezwungen, diese Regelung einzuführen. Die Stadt berichtet, dass Möwen zunehmend Müllbehälter plündern und sogar Gäste an Imbissständen attackieren.
Das Problem mit den Möwen betrifft nicht nur Eckernförde. Auch andere Küstenstädte, wie etwa Kiel und Warnemünde, haben bereits Fütterungsverbote erlassen, die mit hohen Geldstrafen belegt sind. In Warnemünde können Verstöße gegen das Fütterungsverbot mit Bußgeldern von bis zu 75 Euro plus Gebühren geahndet werden. 2023 wurden dort bereits sechs Ordnungswidrigkeiten angezeigt.
Gründe für das Verbot
Die Zunahme der Möwenpopulation, insbesondere der Silbermöwen (Larus argentatus), wird auf ein reichliches Nahrungsangebot zurückgeführt. Abfälle aus der Fischerei, Müllkippen und Kläranlagen bieten den Vögeln in urbanen Gebieten ausreichend Nahrungsressourcen. In Eckernförde unterstützt der Naturschutzbund (Nabu) das Fütterungsverbot und hebt hervor, dass die Möwen in der Stadt ausreichend Nahrung finden können.
In Schleswig-Holstein sind insgesamt zehn Möwenarten heimisch, darunter die häufigen Lachmöwe, Sturmmöwe und Silbermöwe. Es ist wichtig zu betonen, dass Möwen unter Schutz stehen und ihre Bestände bedrohter Arten abnehmen.
Fütterungsverbot im Überblick
Das Füttern von Möwen wird nicht nur in Eckernförde untersagt, sondern ist auch in weiteren Ostsee-Städten gängige Praxis. Im Folgenden ein Überblick über bestehende Regelungen:
Stadt | Fütterungsverbot seit | Bußgelder |
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Eckernförde | 11. Juni 2025 | Ordnungswidrigkeit |
Warnemünde | seit unbestimmtem Datum | bis zu 75 Euro |
Stralsund | Januar 2021 | bis zu 5000 Euro |
Wismar | 1. August 2019 | unbekannt |
Verstöße gegen das Fütterungsverbot können für die Betroffenen unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. In Stralsund beispielsweise können hohe Geldbußen verhängt werden, was die Notwendigkeit der Einhaltung der Regelungen unterstreicht. Zudem ist es ratsam, beim Essen aufmerksam zu sein, da Möwen dafür bekannt sind, Snacks wie Fischbrötchen, Pommes und Eis zu stehlen.
Durch diese Maßnahmen hoffen die Städte, das Verhalten der Möwen zu regulieren und den zunehmenden Konflikt zwischen Vögeln und Menschen an beliebten Touristenorten zu entschärfen.
Weitere Informationen dazu finden Sie bei kn-online, nordkurier und wismar.fm.
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Ort | Eckernförde, Deutschland |
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