Kahnsdorf im Filmfieber: Neues Land mit Jörg Schüttauf am Hainer See!

Kahnsdorf, Deutschland - Im idyllischen Kahnsdorf im Landkreis Leipzig finden derzeit die Dreharbeiten für den ZDF-Film „Neues Land“ statt. Inzwischen ist der 19. von insgesamt 21 Drehtagen erreicht. Unter der Regie von Esther Rauch wird die Geschichte, die sich mit den geologischen und gesellschaftspolitischen Veränderungen in ehemaligen Tagebaugebieten Ostdeutschlands beschäftigt, zum Leben erweckt. Bekannte Schauspieler wie Jörg Schüttauf, Jördis Triebel und Ronald Zehrfeld sind Teil des Projekts, das das Potenzial hat, die Region ins Fernsehen zu bringen.

Am Hainer See, der aus einer ehemaligen Kohlegrube entstanden ist, werden verschiedene Szenen gedreht. Jördis Triebel spielt eine Rolle auf einem Dorffest, während Jörg Schüttauf als Bürgermeister eine Festrede hält. Während der Dreharbeiten kommen auch besondere Requisiten zum Einsatz: Plaste-Bratwürste werden für die authentische Dorffest-Atmosphäre verwendet. Die örtliche Kaufmannschaft, darunter auch Manuela Luther, Betreiberin des Gutes Kahnsdorf, ist als Komparsin aktiv und spricht sogar zwei Sätze in der Produktion.

Drehbeginn und Filmkonzept

Die Dreharbeiten zu „Neues Land“ begannen am 25. April 2025 in Starkenberg, Thüringen, wie UFA berichtet. Katharina Rietz, Geschäftsführerin von UFA Mitte, und die Produzentin Henriette Lippold arbeiten daran, das Projekt auf die Beine zu stellen. Die Handlung dreht sich um die Geologin Ina Sedlitz, die in ihr Heimatdorf Neukirch zurückkehrt, um einen Erbteil zu regeln. Dabei entdeckt sie gefährliche geologische Instabilitäten und ein familiäres Geheimnis.

Das Drehbuch, unter anderem bearbeitet von Esther Rauch, thematisiert das Schweigen innerhalb der Familie und die unbequemen Fragen der Nichte Mara, die durch ihre Neugier das Gefüge gefährdet. Es wird deutlich, dass der Film die spannenden Herausforderungen und Veränderungen, die mit dem Tagebau verbunden sind, thematisiert. Ronald Zehrfeld hebt in seiner Rolle die Folgen des Tagebaus hervor, während Jörg Schüttauf persönliche Verbindungen zur Region präsentiert und von seinen eigenen Erfahrungen in diesem Zusammenhang erzählt.

Die Bedeutung des Films in der Gesellschaft

Filme gelten als Leitmedium unserer Zeit und spiegeln die Rahmenbedingungen einer Gesellschaft wider, wie bpb erläutert. In diesem Kontext wird „Neues Land“ nicht nur als Unterhaltungsprodukt, sondern auch als gesellschaftliche Reflexion verstanden. Das Medium Film hat das Potenzial, tiefere Einblicke in gesellschaftliche Strukturen zu geben und somit das Publikum zu provozieren und zum Nachdenken anzuregen.

Die Macher des Films zeigen sich begeistert von der Unterstützung, die sie von der Gemeinde erhalten. Die Vorbereitungen umfassen die Umgestaltung des örtlichen Restaurants „Lari“, das nun als „Seehotel“ im Film zu sehen sein wird. Die Filmcrew hat sogar eine Hauswand präpariert, um eine Gefahrenlage darzustellen.

Das ZDF plant die Ausstrahlung des Films im Jahr 2026, was sowohl die regionalen als auch die überregionalen Zuschauer auf die spannende Erzählung aufmerksam machen wird. Die Einblicke in die kulturellen und historischen Aspekte des Hainer Sees und der umliegenden Gemeinden dürften zudem das Interesse der Öffentlichkeit wecken.