Schweinefest in Viechtach: Söder begeistert, Peta protestiert!

Viechtach, Deutschland - In Viechtach, Niederbayern, fand am 24. Mai 2025 ein umstrittenes Schweinefest mit Wettgrillen statt. Die Veranstaltung zog sowohl Fleischesser als auch Tier- und Umweltschützer in ihren Bann. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) war persönlich vor Ort und lobte auf der Plattform X bayerisches Schweinefleisch. Das Event sorgte für zahlreiche Kontroversen, als die Tierrechtsorganisation Peta eine Protestkundgebung anmeldete und Kritik an der Veranstaltung übte.

Wow, das Event sorgte für lebhafte Diskussionen. Peta machte auf die Arten-Diskriminierung aufmerksam und präsentierte während ihres Protests eine Hunde-Attrappe auf einem Grill. Am frühen Nachmittag meldete die Polizei hingegen keine Zwischenfälle, was die Stimmung der Teilnehmer nicht trübte. Für die lokale Gemeinde war das Schweinefest eine Gelegenheit, um sich als touristische Attraktion zu profilieren, als Bürgermeister Franz Wittmann erklärte, dass jeder selbst entscheiden könne, was er essen möchte und das Festival dazu beitragen solle, Einheimische und Touristen zusammenzubringen.

Teilnehmer und Wettbewerbe

Ursprünglich hatten sich nur sechs Grillteams für den Wettbewerb angemeldet, doch letztlich traten 16 Gruppen an. Die steigende Teilnehmerzahl zeigt das Interesse an diesem Event und könnte den örtlichen Stolz auf die traditionelle Grillkultur widerspiegeln. Bürgermeister Wittmann, der von einem Besuch in der tschechischen Gemeinde Hartmanice inspiriert war, hatte die Idee zu diesem Fest nach einem Grillereignis dort übernommen, bei dem im letzten Jahr über 1200 Kilogramm Fleisch gegrillt wurden.

Obwohl Gegner des Festes eine grundlegende Abkehr von Fleischgerichten forderten, stellte Wittmann klar, dass auch vegetarische und vegane Speisen angeboten würden. Personen wie Vera Gögele von der Initiative „Vegan in Viechtach“ verglichen das Grillen eines Schweins mit dem Grillen eines Hundes und betonten, dass das Züchten eines Tieres nicht das Recht gebe, ihm das Leben zu nehmen.

Politische Reaktionen

Die Äußerungen der Protestanten wurden durch die Teilnahme Söders an dem Fest weiter angeheizt. Er stellte fest, dass es jedem selbst überlassen bleibe, was er essen möchte. Der tschechische Bürgermeister Pavel Waldmann, der ebenfalls an dem Fest teilnahm, unterstrich die hohe Qualität des angebotenen Schweinefleischs und sagte, dass es in Ordnung sei, einmal im Jahr Fleisch zu genießen, auch wenn man es nicht täglich tun solle.

Für Die örtliche Verwaltung ist das Schweinefest sowohl ein kulturelles als auch ein wirtschaftliches Ereignis, während die Gegenseite auf notwendige Veränderungen in der Gesellschaft hinweist. Die Debatte um Fleischkonsum und Tierschutz wird in der Region sicher weitergehen, während sich alle Beteiligten nach einem für Viechtach so charakteristischen Fest erholten.