Nachhaltige Chemie: Revolutionäre Methoden für grüne Arzneimittel!

Erlangen, Deutschland - In der heutigen Welt der Wissenschaft und Technik rückt die nachhaltige Synthese von Biomolekülen und Arzneimitteln zunehmend in den Fokus. Am 5. Juni 2025 berichtete die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über neueste Entwicklungen, die einen soliden Beitrag zur Plattform der Grünen Chemie leisten. Diese innovativen Ansätze sind nicht nur entscheidend für die chemische Industrie, sondern auch für eine Vielzahl von Lebensbereichen, von der Medizin über die Körperpflege bis hin zu Fahrzeugtechnologien.
Ein zentrales Ziel dieser neuen Methodik ist die umweltfreundliche Produktion und Nutzung von biobasierten Rohstoffen. Das Team an der FAU setzt dabei auf Verfahren, die den Energieverbrauch minimieren und gleichzeitig die Effizienz der Produktionsprozesse erhöhen. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe sowie biogenen Kohlenstoffquellen wird der Einsatz fossiler Rohstoffe stark reduziert. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbeziehung von Kohlendioxid und Recyklaten, um ressourcenschonend agieren zu können.
Grüne Chemie als Leitlinie
Die Fraunhofer-Allianz Chemie, die mit ihrer Initiative „Accelerating Green Chemistry“ auf die nachhaltige Transformation der chemischen Industrie abzielt, erarbeitet Strategien, die als Richtlinien für die Umsetzung von Grünen Chemie-Prinzipien dienen. Diese Prinzipien wurden bereits Ende der 1990er Jahre formuliert und umfassen die „12 Principles of Green Chemistry“ sowie die „12 Principles of Green Engineering“. Diese Grundsätze sind in der Forschung und Industrie von großer Bedeutung.
Ein weiterer Schwerpunkt der Grünen Chemie liegt auf der Prozessintensivierung und Katalyse, die es ermöglichen, die erforderliche Chemikalienmenge und den Energieeinsatz zu verringern. Durch die Optimierung der Herstellprozesse können Aufarbeitungsprozesse minimiert werden, was entscheidend für den Erfolg biobasierter Produkte ist. So sollen Produkte entstehen, die ungefährlich, biologisch abbaubar und kreislauffähig sind.
Von der Theorie zur Praxis
Ein wesentliches Element der Forschung an der FAU ist die Anwendung von Life Cycle Analysis und Green Metrics. Diese Methoden helfen dabei, die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis zum Endprodukt zu bewerten und sicherzustellen, dass den Prinzipien der Grünen Chemie Folge geleistet wird. Die Expertise der Fraunhofer-Allianz Chemie bietet zudem wertvolle Unterstützung bei der nachhaltigen Gestaltung der Industrie und Gesellschaft.
Die Entwicklungen auf diesem Gebiet sind vielversprechend und unterstreichen die Notwendigkeit einer Transformationsstrategie hin zu einer nachhaltigeren chemischen Produktion. Die Fortschritte in der nachhaltigen Synthese werden in den kommenden Jahren entscheidend sein, wenn es darum geht, ökologische Fragestellungen mit industriellen Anforderungen in Einklang zu bringen. Die aktuellen Ansätze zeigen, wie durch innovative Methoden nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch die Effizienz der chemischen Industrie erheblich gesteigert werden kann.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen besuchen Sie bitte die FAU unter FAU.de und erfahren Sie mehr über die Initiative der Fraunhofer-Allianz Chemie auf Chemie.Fraunhofer.de.
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Ort | Erlangen, Deutschland |
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