Musk vs. Trump: Eskalation im Streit um Steuergesetz und Subventionen!

Trump und Musk liefern sich einen öffentlichen Streit über ein umstrittenes Steuergesetz, das Elektrofahrzeuge betrifft.
Trump und Musk liefern sich einen öffentlichen Streit über ein umstrittenes Steuergesetz, das Elektrofahrzeuge betrifft. (Symbolbild/NAG)

Pennsylvania, USA - Die zwischen Elon Musk und Donald Trump entbrannte öffentliche Auseinandersetzung erreicht neue Dimensionen. Wie der Tagesspiegel berichtet, kritisierte Musk ein von Trump vorangetriebenes Steuergesetz und forderte die Republikaner auf, sich ihm anzuschließen. Musk ließ durchblicken, dass er länger im Geschäft bleiben werde als Trump und bezeichnete dessen Verhalten als undankbar. Diese Spannungen sind nicht neu, denn Musk hatte bereits über 250 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf gespendet und aktiv für ihn geworben, insbesondere in Pennsylvania.

Der Streit erhielt zusätzlichen Auftrieb, als Trump Musk als „verrückt“ bezeichnete. Zu den Kontroversen gehört auch eine Drohung Trumps, finanzielle Konsequenzen für Musks Unternehmen zu ziehen, insbesondere durch die Streichung von Subventionen für Elektrofahrzeuge. Diese wurden im kürzlich verabschiedeten Steuer- und Ausgabenplan gekürzt. Die Tesla-Aktie fiel zeitweise um mehr als 14 Prozent, was die Nervosität der Investoren widerspiegelt.

Hintergründe des Streits

Der Streit eskaliert vor dem Hintergrund eines 1116 Seiten starken Gesetzesentwurfs, der die Verlängerung von Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit vorsieht und drastische Kürzungen bei Medicaid und Lebensmittelhilfen beinhaltet. Trump drängt den Senat, das Gesetz bis zum 4. Juli zu verabschieden. In der Zwischenzeit schaltete Musk seine Plattform X (ehemals Twitter) ein und forderte seine Follower auf, Abgeordnete unter Druck zu setzen, und nutzte dabei den Slogan „KILL the BILL“.

Musk bezeichnete den Gesetzesplan als „widerliche Abscheulichkeit“ und warnte Kongressmitglieder, dass sie bei den Zwischenwahlen im November 2026 abgewählt werden würden, sollte sie das Gesetz unterstützen. Trumps Verbindung zu Musk wird weiterhin durch Musks Behauptungen belastet, dass Trumps Name in Unterlagen zu Jeffrey Epstein auftaucht, was zusätzliche Spannungen erzeugt.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die wirtschaftlichen Implikationen sind ebenfalls signifikant, da die Verkaufszahlen von Tesla zuletzt eingebrochen sind. Trump deutete an, dass Musk aus geschäftlichen Gründen gegen das Gesetz agiere und zitierte Einflüsse auf die Subventionen für Elektrofahrzeuge, die Musk betreffen könnten. Trotz dieser Kontroversen bleibt die politische Landschaft in Bewegung, und Trumps Umfeld ist verärgert über Musks kritische Äußerungen.

Zusammenfassend zeigt der Streit zwischen Musk und Trump die Spannungen an der Schnittstelle von Wirtschaft und Politik in den USA auf. Musk zog sich Ende Mai aus dem politischen Geschehen zurück, bleibt jedoch mit seiner kritischen Haltung zur Regierungspolitik im Vordergrund. Wie sich die Lage weiterentwickelt, bleibt abzuwarten, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Zwischenwahlen, bei denen alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Senatsmandate neu vergeben werden.

Details
Ort Pennsylvania, USA
Quellen