Selenskyj in Berlin: Neue Sanktionen gegen Russland gefordert!

Berlin, Deutschland - Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert vor seinem bevorstehenden Treffen in Berlin mit Bundeskanzler Friedrich Merz neue und harte Sanktionen gegen Russland. Der Besuch findet im Kontext erneuter Eskalationen im Ukraine-Konflikt statt, da Russland innerhalb von drei Tagen über 900 Drohnen sowie zahlreiche Raketen und Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert hat, wie remszeitung.de berichtet. In Anbetracht dieser aggressiven Maßnahmen fordern die Ukraine, die EU und die USA eine vollständige Waffenruhe, während die bisherigen Sanktionandrohungen keinen Einfluss auf Russland gezeigt haben.
Merz beabsichtigt, Selenskyj über ein neues Sanktionspaket der EU zu informieren. Dies ist Teil eines umfassenderen Plans, um Druck auf Moskau auszuüben und gleichzeitig die Möglichkeit von „technischen“ Gesprächen zur Beendigung des Konflikts zu diskutieren. Beide Politiker begegnen sich in einer angespannten Lage, die von dem Wunsch geprägt ist, die territoriale Integrität der Ukraine zu verteidigen, wie auch n-tv.de betont.
Erneute Eskalation und Waffenlieferungen
Die derzeitige militärische Situation ist alarmierend. Präsident Selenskyj hat die jüngsten Angriffe auf die Ukraine als eine politische Entscheidung Putins ohne militärische Logik bezeichnet. Merz, der bei seinem Antrittsbesuch in Kiew eine Verschärfung der Sanktionen angedroht hatte, ist sich bewusst, dass Russland kein Interesse an einer Feuerpause hat und die Kriegsdauer möglicherweise länger als erwartet sein wird. Um diese Bedrohung zu beantworten, wurden auch die Beschränkungen für den Einsatz deutscher Waffen gegen russisches Territorium aufgehoben.
Die Ukraine zeigt Interesse an der Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus, die eine Reichweite von 500 Kilometern haben. Merz erklärte zudem, dass die Bundesregierung keine Details zu Waffenlieferungen mehr öffentlich machen wird, was möglicherweise auch mit der Sorge um eine Eskalation der Konfliktsituation zu tun hat.
Internationale Solidarität und Druck auf Russland
Die Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine bringen bisher keine Ergebnisse. Selenskyj wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier treffen, um die militärische Unterstützung der Ukraine zu erörtern. In einer gemeinsamen Erklärung mit Bundeskanzler Macron, den britischen Spitzenpolitikern Starmer und Tusk wurde Russland zu einem 30-tägigen Waffenstillstand aufgefordert. Merz hat klar gemacht, dass bei einer Ablehnung Russlands neue Sanktionen vorbereitet werden müssen. Diese Drohungen wurden auch von Donald Trump unterstützt, der in Gesprächen mit europäischen Politikern erklärt hat, keinen Druck auf Moskau ausüben zu wollen.
Die internationale Gemeinschaft bleibt vereint in ihrer Unterstützung der Ukraine, und die EU-Kommission fordert die Umsetzung der vorgeschlagenen Waffenruhe. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow reagierte jedoch gelassen auf die Androhung neuer Sanktionen und stellte Russlands Zustimmung zur Waffenruhe von einem Ende der westlichen Waffenlieferungen abhängig, was die Komplexität der Situation nochmals verdeutlicht, wie auch tagesschau.de erläutert.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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