Wissen vernetzen: Fortschritte in der Begabungsförderung in Schulen!

Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Deutschland - Am 27. Mai 2025 fand an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe ein Netzwerktreffen des LemaS-Transfers (Leistung macht Schule) statt, das rund 50 Teilnehmer, darunter Schulleitungen, Lehrpersonen und Vertreter:innen aus Bayern und Baden-Württemberg, anlockte. Ziel der Veranstaltung war es, die begabungsfördernde Schulentwicklung flächendeckend voranzutreiben. Das Motto lautete: „Erfahrungen und Wissen vernetzen. Begabungsförderung durch Transfer gemeinsam evidenzbasiert gestalten“ berichtet die PH Karlsruhe.
Die Teilnehmer erhielten bei der Veranstaltung wertvolle wissenschaftliche Impulse und hatten die Gelegenheit, über Transferstrategien sowie evidenzbasierte Schulentwicklung auszutauschen. Prof. Dr. Gabriele Weigand, die Leiterin des Forschungsverbunds LemaS seit 2018, eröffnete das Treffen mit einem Grußwort. In einer keynote von Prof. Dr. Niels Anderegg wurde das Konzept der „Teacher Leadership und gemeinschaftlichen Schulführung“ thematisiert.
Diskussion und Workshops
Ein zentrale These der Veranstaltung war, dass die Nutzung der Begabungen der Erwachsenen im Schulsystem entscheidend für eine nachhaltige Schulkultur sei. Am Nachmittag fanden Workshops zu gemeinschaftlicher Schulführung und Transferarbeit statt, in denen „good practice“-Beispiele aus Schulen und Netzwerken diskutiert wurden. Prof. Dr. Gabriele Weigand zog ein positives Fazit und betonte die Stärkung des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie wies darauf hin, dass der Transfer als gemeinschaftlich zu gestaltender Veränderungsprozess zu betrachten ist.
Der LemaS-Transfer begleitet den nachhaltigen Transfer der Begabungsförderung im Rahmen der bundesweiten Initiative „Leistung macht Schule“. Diese Initiative zielt darauf ab, das volle Potenzial aller Lernenden zu erkennen und zu fördern. Die zweite Phase von LemaS läuft von 2023 bis 2027, in der die Ergebnisse der ersten Phase vertieft und transferiert werden. Schulen und Schulleitungen, die an der ersten Phase teilnahmen, werden als Multiplikatoren eingesetzt, um neuen Schulen ihre Erfahrungen zur Schulentwicklung anzubieten informiert das Schulministerium NRW.
Investitionen in die Bildung
Bund und Länder investieren jährlich insgesamt 15 Millionen Euro in Fortbildungen und Beratungen, um Schulen wissenschaftliche Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung konkreter Fördermaßnahmen zu bieten. Dies soll sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status, gefördert werden.
Für die akademische Auseinandersetzung mit diesen Themen liegt ein bedeutender Beitrag in der Literatur vor. Der Sammelband „Begabungsförderung, Leistungsentwicklung, Bildungsgerechtigkeit – für alle! Beiträge aus der Begabungsforschung“ stellt zentrale Herausforderungen im deutschen Bildungssystem dar, insbesondere die gezielte Unterstützung von benachteiligten und talentierten Kindern berichtete das Fachportal Pädagogik.
Ein zentrales Ziel dieser Literatur und der Initiative LemaS ist es, die Begabungsförderung und Potenzialentwicklung stärker in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken und damit den Weg zu mehr Chancengleichheit zu ebnen.
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Ort | Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Deutschland |
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