Seltene Damentaschenuhr: Zürcher Paar fordert 10.000 Euro bei Bares für Rares !

Tatjana und Jens aus Hessen präsentierten eine wertvolle Damentaschenuhr bei „Bares für Rares“ am ZDF. Expertenmeinungen beleuchten den Wert.
Tatjana und Jens aus Hessen präsentierten eine wertvolle Damentaschenuhr bei „Bares für Rares“ am ZDF. Expertenmeinungen beleuchten den Wert. (Symbolbild/NAG)

Hessen, Deutschland - In der jüngsten Folge der ZDF-Sendung „Bares für Rares“, die am 26. Mai ausgestrahlt wurde, präsentierten Tatjana und Jens aus Hessen eine besondere Rarität: eine Damentaschenuhr im Familienbesitz, die seit 50 Jahren unbenutzt in einem Schrank aufbewahrt wird. Laut derwesten.de handelt es sich um ein Stück von Girard-Perregaux, einer renommierten Schweizer Luxusmarke, die für ihre Präzision und Handwerkskunst bekannt ist.

Die Uhr, ein bemerkenswertes Stück aus dem 19. bis 20. Jahrhundert, wurde nie getragen, um Beschädigungen zu vermeiden. Moderator Horst Lichter und die Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel waren von der Uhr begeistert. Laut Dr. Rezepa-Zabel liegt der geschätzte Goldwert der Uhr bei etwa 400 Euro, während die kunstvolle Bemalung den Wert auf maximal 1.500 Euro hebt. Der von Tatjana und Jens angegebene Wunschpreis von 10.000 Euro wurde jedoch als unrealistisch angesehen.

Die Illusion des hohen Wertes

Angesichts der enormen Differenz zwischen dem Wunschpreis und den Schätzungen der Expertin entschieden sich Tatjana und Jens, nicht in den Händlerraum zu gehen. Ihre Uhr bleibt somit weiterhin in der Familie und im heimischen Schrank, und ihre Träume von einem hohen Erlös sind vorerst enttäuscht. Die beiden können jedoch stolz darauf sein, ein Stück Geschichte aus einer angesehenen Manufaktur zu besitzen.

Die Geschichte von Girard-Perregaux reicht bis ins Jahr 1791 zurück, als Jean-Francois Bautte das Unternehmen als Jean-François Bautte & Cie gründete. Im Jahr 1852 fusionierte Bautte mit Girard & Cie, die von Constant Girard gegründet wurde. Seitdem ist die Marke dafür bekannt, komplexe Zeitmesser und hochwertige Taschenuhren herzustellen. In den 1960er Jahren führte die Marke bemerkenswerte Innovationen ein, darunter die Gyromatic, ein selbstaufziehendes Uhrwerk, das neue Maßstäbe für Genauigkeit setzte. Weitere Details über Girard-Perregaux sind auf carters.com.au zu finden.

Schweizer Uhrmacherkunst im Fokus

Die Uhrmacherei in der Schweiz hat eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. In dieser Zeit brachten Hugenotten ihr Fachwissen in die Schweiz, wodurch die Uhrenindustrie sich entwickeln konnte. Regionen wie das Vallée de Joux und Genf wurden schnell zu Zentren für die Herstellung hochwertiger Uhren. Auch die Uhren von Girard-Perregaux sind Teil dieser historischen Entwicklung, die die Schweizer Uhrenindustrie zu einem Weltmarktführer gemacht hat. Weitere Informationen über die Geschichte der Schweizer Uhrmacherei sind auf exiting.ch zu finden.

In der heutigen Zeit sind über 500 Unternehmen in der Branche aktiv, und die Nachfrage nach Schweizer Luxusuhren steigt weltweit. Das „Swiss Made“-Siegel garantiert die hohe Qualität und Fertigung in der Schweiz, was die Uhren zu gewollten Sammlerstücken macht. Trotz Herausforderungen wie der Quarzkrise der 1970er Jahre hat sich die Branche erfolgreich neu positioniert und bleibt ein bedeutender Wirtschaftszweig für die Schweiz.

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Ort Hessen, Deutschland
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