Sicheres Seehasenfest: Neue Regeln für Spaß und Sicherheit 2025!

Neue Sicherheitsregeln für das Seehasenfest in Friedrichshafen: Stadt ergreift Maßnahmen für Sicherheit und Schutz der Besucher.
Neue Sicherheitsregeln für das Seehasenfest in Friedrichshafen: Stadt ergreift Maßnahmen für Sicherheit und Schutz der Besucher. (Symbolbild/NAG)

Friedrichshafen, Deutschland - Das diesjährige Seehasenfest in Friedrichshafen wird nicht nur von der traditionellen Vorfreude begleitet, sondern auch von besorgniserregenden Entwicklungen in der Sicherheitslage. Bei dem Fest, das jährlich rund 150.000 Besucher anzieht, haben die Verantwortlichen festgestellt, dass die Zahl der Vorfälle, die über Bagatellgrenzen hinausgehen, zunimmt. Dies geschieht vor dem Hintergrund alarmierender Nachrichten aus anderen Städten über Messerstecher und Amokfahrer. Aus diesem Anlass hat die Stadt erstmals eine spezielle Polizeiverordnung erarbeitet, die der Gemeinderat am 23. Juni absegnen soll.

Die Verordnung, die in Abstimmung mit dem Präsidium des Seehasenfestes entwickelt wurde, orientiert sich an den Regelungen, die bereits bei Veranstaltungen wie dem Frühlingsfest in Stuttgart und dem Cannstatter Volksfest Anwendung finden. Zu den neuen Maßnahmen zählt, dass Kinder unter 14 Jahren nur bis 20 Uhr auf das Festgelände dürfen, während Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren das Gelände um Mitternacht verlassen müssen. Zudem wird das Mitbringen von Flaschen, Dosen und Krügen streng verboten, um den Alkoholkonsum zu kontrollieren.

Sicherheitsmaßnahmen und Überwachung

Die Polizei hat ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt, um den Anforderungen des Festes gerecht zu werden. Diese Maßnahmen sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Polizei und weiteren Sicherheitsbehörden. Polizeisprecher Fritz Bezikofer betont, dass trotz erkennbarer Gefahren keine konkreten Bedrohungen vorliegen. Dennoch wird die Sicherheitslage in Deutschland und Europa als hochgefährdet eingestuft, insbesondere in Bezug auf islamistischen Terrorismus. Um auf mögliche Gefahren angemessen zu reagieren, sind sowohl sichtbare als auch unsichtbare Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen.

Für die Besucher des Festes wird eine gezielte Präsenz von Polizisten in Zivil auf dem Gelände sichergestellt. Speziell geschulte Beamte kümmern sich um den Jugendschutz, insbesondere den Alkoholverbrauch bei Kindern und Jugendlichen. Auch die Wasserschutzpolizei wird aktiv sein und die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Feuerwerk überwachen. Eine Schutzzone von 250 Metern um den Feuerwerkstandort wird eingerichtet, wobei Sperrbojen positioniert werden sollen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Neue Regelungen und Bußgelder

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sind Tiere auf dem Festgelände, mit Ausnahme von Blindenhunden und medizinisch notwendigen Begleithunden, streng verboten. Fahrzeuge wie Bollerwagen, Roller und Inline-Skates dürfen ebenfalls nicht mitgebracht werden. Verstöße gegen diese Regeln können mit einem sofortigen Verweis vom Festgelände geahndet werden, und es werden Bußgelder bei Ordnungswidrigkeiten verhängt.

Die Stadt hat zudem neue Terrorsperren angeschafft, die vor dem Fest erwartet werden und auch bei anderen Veranstaltungen eingesetzt werden sollen. Diese Sicherheitsvorkehrungen nehmen einen zentralen Platz im Gesamtkonzept ein. In der Sicherheitsrahmen für Großveranstaltungen sind solche Maßnahmen unerlässlich, um sowohl die Planung als auch die Durchführung sicherer zu gestalten. Dies umfasst bauliche, technische und organisatorische Maßnahmen, um ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Teilnehmer zu gewährleisten.

Für den Fall von medizinischen Notfällen sind die Sanitätsdienste am Vergnügungspark am Hinteren Hafen und in der Einsatzzentrale im Bereich Karlstraße/Antonius-Eck installiert. Besucher werden aufgefordert, Auffälligkeiten umgehend der Polizei zu melden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten.

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Ort Friedrichshafen, Deutschland
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