Stefan Kerth siegt klar bei Landratswahl in Vorpommern-Rügen!

Vorpommern-Rügen, Deutschland - Am heutigen Tag der Stichwahl in Vorpommern-Rügen wurde der parteilose Landrat Stefan Kerth mit 75,1 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Kerth setzte sich gegen den AfD-Bewerber Carlos Dias Rodrigues durch, der 24,9 Prozent der Stimmen erhielt. Die Wählerinnen und Wähler entschieden sich für Kerth, der damit einen klaren Sieg errang. Dennoch war die Wahlbeteiligung mit 39 Prozent in der Stichwahl niedriger als im ersten Wahlgang am 11. Mai, wo sie 44,8 Prozent betrug.

In beeindruckender Weise konnte Kerth in 101 der 102 Gemeinden der Region gewinnen. Unter den besonders starken Ergebnissen sticht die Gemeinde Ahrenshoop hervor, in der er über 80 Prozent der Stimmen erhielt. Auch in Altenpleen schnitt sein Herausforderer Dias Rodrigues gut ab und erhielt 51,2 Prozent der Stimmen, während die Stimmen in Löbnitz und Drechow unverhältnismäßig eng ausfielen: Dias Rodrigues erreichte dort 49,1 Prozent bzw. 47,3 Prozent.

Detailergebnisse der Stichwahl

Besonders bemerkenswert war Kerths starker Rückhalt in Barth, wo er bis 2018 Bürgermeister war und nun 79,4 Prozent der Stimmen erzielen konnte. In einigen weiteren Gemeinden, darunter Buschvitz, Dranske und Franzburg, erhielt Dias Rodrigues trotz seiner Niederlage ebenfalls über 40 Prozent der Stimmen. In seiner eigenen Gemeinde Sagard musste Dias Rodrigues jedoch eine herbe Niederlage hinnehmen und gewann nur 30,3 Prozent der Wählerstimmen.

Der neue Wahlausgang lässt auch Rückschlüsse auf die Herausforderungen zu, mit denen Kerth in seiner zweiten Amtszeit konfrontiert sein wird. Er äußerte sich erleichtert über das klare Ergebnis und kündigte an, sich insbesondere mit dem Haushaltsproblem auseinanderzusetzen und das Defizit im Landkreis zu minimieren. NDR berichtet, dass Kerth auch den Fokus auf die Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen legen will.

Ziele und Herausforderungen für die Zukunft

Ein weiteres Kernthema bleibt die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. Kerth strebt an, den Landkreis als bundesweiten Modell-Kreis für moderne Gesundheitsversorgung zu etablieren. Dies sind ambitionierte Vorhaben, die auf die Bedürfnisse der Bevölkerung in Vorpommern-Rügen ausgerichtet sind.

Die Kommunalwahlen, die zu dieser Entscheidung führten, ermöglichen es den Bürgern, über die Besetzung von Kreistags- und Stadtratsmandaten abzustimmen. In den meisten Landkreisen werden Landrätinnen und Landräte gewählt, während in vielen Städten die Wahl der Bürgermeister erfolgt, wie DSTGB zusammenfasst. Stefan Kerths Wiederwahl stellt nicht nur einen politischen Erfolg für ihn dar, sondern auch eine Chance für den Landkreis, neue Wege in der Kommunalpolitik zu beschreiten.