Studierendenrückgang an PH Schwäbisch Gmünd: Alarmierende Entwicklung!

Die PH Schwäbisch Gmünd verzeichnet sinkende Studierendenzahlen, was existenzielle Herausforderungen mit sich bringt.
Die PH Schwäbisch Gmünd verzeichnet sinkende Studierendenzahlen, was existenzielle Herausforderungen mit sich bringt. (Symbolbild/NAG)

Schwäbisch Gmünd, Deutschland - Die Pädagogische Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd sieht sich mit einer besorgniserregenden Entwicklung konfrontiert: Aktuell sind nur noch rund 2500 Studierende eingeschrieben – ein Rückgang um etwa 500 im Vergleich zu vor fünf Jahren, als die Zahl bei etwa 3000 lag. Dieses kontinuierliche Sinken der Einschreibungszahlen birgt existenzielle Herausforderungen für die Hochschule, wie Rektor Kim-Patrick Sabla-Dimitrov betont. Es handelt sich hierbei um ein Problem, das nicht nur die PH in Gmünd betrifft, sondern auch andere Hochschulen in Baden-Württemberg.

Laut Remszeitung sind die Gründe für den Rückgang vielfältig. So ist die Zahl der Neu-Einschreibungen zwischen 2016 und 2021 gesunken, obwohl seit 2022 ein leichter Anstieg zu beobachten ist. Dennoch erreicht die Einschreibezahl nicht das Niveau von 2014, als in Baden-Württemberg noch 74.826 Studierende gemeldet wurden. 2023 waren es lediglich 68.106. Der demografische Wandel, insbesondere die geburtenschwachen Jahrgänge, die nun das Studienalter erreichen, wird als Hauptursache genannt. Zudem haben die Pandemie und veränderte Studienneigungen die Situation verschärft.

Studienangebote betreffen zahlreiche Fachrichtungen

Besonders betroffen von den sinkenden Zahlen sind Studiengänge in den Ingenieur- und Geisteswissenschaften. Die Attraktivität der Lehramtsstudiengänge, insbesondere für die Sekundarstufe I, hat ebenfalls abgenommen. Kleinere Fächer leiden unter einem besonderen Druck, da der Aufwand für Veranstaltungen, unabhängig von der Anzahl der Teilnehmenden, gleich bleibt. Um Verzögerungen im Studium zu vermeiden, plant die PH, auch bei niedrigen Anmeldungen Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Die Dozierenden erhalten die Möglichkeit, ihre Dienstaufgaben flexibel anzupassen, um Überstunden zu vermeiden.

Rektor Sabla-Dimitrov hebt hervor, dass die Hochschule bis in die frühen 2030er Jahre einen langen Atem benötigt. Er rechnet mit einer Zunahme an studierfähigen Jahrgängen in den kommenden Jahren. Zukünftig ist auch ein Überdenken von standortübergreifenden Angeboten erforderlich, um Ressourcen effizient zu nutzen. Gleichzeitig sieht er Möglichkeiten, das Profil der PH zu schärfen und sich von größeren Universitäten abzugrenzen.

Der Blick auf die Hochschulstatistiken

Die gegenwärtige Situation ist nicht nur in Schwäbisch Gmünd ein Thema, sondern spiegelt sich auch in Daten der Hochschulstatistik wider. Wie Destatis berichtet, bieten aktuelle Statistiken umfassende Kennzahlen zum Studienerfolg, insbesondere Erfolgs- und Abbruchquoten. Diese Daten sind entscheidend, um einen Überblick über die Entwicklung der Studierenden und deren Erfolge oder Misserfolge während des Studiums zu erhalten.

Die Herausforderungen der PH Schwäbisch Gmünd sind somit Teil eines größeren Trends in der Hochschulbildung in Deutschland. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um mit den demografischen Veränderungen und den damit verbundenen Rückgängen in der Studienplatznachfrage umzugehen.

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Ort Schwäbisch Gmünd, Deutschland
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