Switolina kämpft für ukrainische Kinder: Tennis-Sieg mit Herz!

Ukraine - Jelina Switolina, die talentierte ukrainische Tennisspielerin, widmet ihre Erfolge bei den French Open den leidenden Kindern in der Ukraine. Heute, am 2. Juni 2025, steht sie im Viertelfinale des prestigeträchtigen Turniers und plant, gegen die Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen anzutreten. Switolina, die mit ihren beeindruckenden Leistungen nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein Zeichen setzen möchte, hebt die Unrechtmäßigkeit der russischen Aggression hervor und fokussiert sich darauf, die Aufmerksamkeit auf die unschuldigen Opfer des Krieges zu lenken, insbesondere auf die Kinder, die am stärksten betroffen sind. Laut ksta.de hat sie eine Stiftung gegründet, um diesen Kindern finanzielle Unterstützung zu bieten.
„Die Kinder verdienen die Möglichkeit, Sport zu treiben und einfach Kind zu sein“, erklärt Switolina, deren Tennisleidenschaft während des über dreijährigen Konflikts in der Ukraine an Intensität gewonnen hat. Der Krieg, der bereits über 500 Tage andauert, hat nicht nur die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des Landes beschädigt, sondern auch das geistige Wohlbefinden der jüngeren Generation bedroht.
Fokus auf die Kinder
Switolinas Engagement geht über den Tennisplatz hinaus. Sie hat Videos gesehen, in denen Kinder ihre Spiele verfolgen, und ihr Ziel ist es, diesen Kindern Freude zu bringen. „Der Krieg hat mich stärker gemacht und meine Perspektive verändert“, so die 30-Jährige. Ihr eigenes Leben hat auch eine neue Wendung genommen; sie ist seit etwa neun Monaten Mutter und bringt diesen Aspekt ihrer Erfahrung in ihr Engagement für die Kinder ein. Switolina kehrte Anfang April, nach einer einjährigen Babypause, zurück auf die Tennis-Tour, und jeder Sieg ist für sie ein Schritt, um das Bewusstsein für die Situation ihrer Heimat zu schärfen, wie berichtet auf krone.at.
In Anbetracht der emotionalen und psychologischen Belastungen, die die ukrainischen Kinder erleben müssen, betrachten Fachleute die Bereitstellung von psychologischer Unterstützung als unerlässlich. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, wie auf deutschesgesundheitsportal.de zu lesen ist, hat deshalb einen Leitfaden für die psychosoziale Versorgung erstellt. Darin erhalten Fachkräfte eine Orientierungshilfe, die sich auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder konzentriert. Professor Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik, betont die Notwendigkeit schneller psychotherapeutischer Hilfe für die betroffenen Kinder, deren körperliche und geistige Gesundheit ernsthaft gefährdet ist.
Ein langer Weg zur Heilung
Eine Arbeitsgruppe von Traumaexperten hat die Auswirkungen von Krieg und Vertreibung auf die psychische Gesundheit von Kindern untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend und zeigen, dass viele Kinder traumatische Erlebnisse verarbeiten müssen. In der aktuellen Situation sehen Experten die europäischen Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie die European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP) in der Verantwortung, Hilfe zu leisten.
Switolinas konkretes Engagement, das Kinder in der Ukraine zum Sport ermutigt, soll dazu beitragen, ihren Lebensmut zu stärken. „Es ist wichtig, dass die Kinder die Möglichkeit haben, ihre Träume zu verfolgen – auch in solch schwierigen Zeiten“, fasst sie ihre Mission zusammen.
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