Schock für Zeulenroda: Freizeitbad Waikiki bleibt für immer geschlossen!

Im Altenburger Land stehen wichtige Entwicklungen an: Die Schließung des Freizeitbads Waikiki, Sanierungspläne in Gera und neue Fahrräder für die Jugendverkehrsschule in Saalfeld. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Herausforderungen und Entscheidungen der Städte.
Im Altenburger Land stehen wichtige Entwicklungen an: Die Schließung des Freizeitbads Waikiki, Sanierungspläne in Gera und neue Fahrräder für die Jugendverkehrsschule in Saalfeld. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Herausforderungen und Entscheidungen der Städte. (Symbolbild/NAG)

Schock für Zeulenroda: Freizeitbad Waikiki bleibt für immer geschlossen!

Zeulenroda-Triebes, Deutschland - Das Freizeitbad Waikiki in Zeulenroda-Triebes hat seine Pforten für immer geschlossen. Die Stadtverwaltung gab bekannt, dass kein Kaufangebot für das beliebte Wasserfreizeitparadies abgegeben wurde, was das Ende der Investitionsvorhaben bedeutet. Die Stadt hat somit keinen Einfluss mehr auf die künftige Nutzung des Gebäudes. Das Freizeitbad, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 Familien und Erholungssuchende mit einem hawaiianischen Flair, blauen Lagunen und tropischen Cocktails anlockte, wurde im Jahr 2024 wegen Sanierungs- und energetischer Maßnahmen geschlossen. Seither ruhte der Badebetrieb, und die Stadtwerke, die als Betreiber fungierten, sind mittlerweile insolvent. Laut mdr.de hat die Schließung des Bades auch ihre Schattenseiten: Randalierer verursachten Schäden im stillgelegten Bad.

Erst im Vorfeld der Schließung gingen Fördermittel in Höhe von über zehn Millionen Euro des Landes verloren. Sollten bald keine neuen Pläne für die Immobilie vorgelegt werden, droht der Stadt möglicherweise die Rückzahlung von fast 900.000 Euro an bereits erhaltenen Fördermitteln. Insolvenzverwalter berichtete von einzelnen Interessenten, doch wie gut die Umsetzung der Pläne ist, bleibt fraglich.

Sanierungspläne in der Umgebung

In der Nachbarstadt Gera freute sich der Stadtrat über eine Genehmigung von 2,5 Millionen Euro für die Sanierung des Kultur- und Kongresszentrums (KuK), wie ebenfalls mdr.de berichtet. Hier plant die Stadt, die Ausschreibung und Planung mit eigenen Mitteln voranzutreiben, um nicht auf Fördergelder warten zu müssen. Das KuK, das 1981 eröffnet wurde, soll künftig weiterhin als Veranstaltungsort, Bibliothek, Stadtarchiv und Gastronomie-Standort genutzt werden. Die Gesamtkosten für die Planungsleistungen betragen rund 3,3 Millionen Euro, mit dem Ziel, die Sanierungsarbeiten bis 2031 abzuschließen.

Zusätzlich ist die Jugendarbeit in Saalfeld ein wichtiges Thema. Dort wurde der Jugendverkehrsschule ein kostspieliges Upgrade in Form von 20 neuen Fahrrädern bereitgestellt, die knapp 11.000 Euro kosteten und vom Landkreis finanziert wurden. Die Fahrradausbildung umfasst mehrere Übungseinheiten und endet mit einer Prüfung, die von der KomBus GmbH organisiert wird.

Ein Blick auf die Herausforderungen der Region

In Greiz hingegen steigen die Gebühren für den Musikunterricht an der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“. Ab August werden die Tarife für Kinder von 50 auf 86 Euro und für Erwachsene von 62 auf 115 Euro angehoben. Diese Maßnahme ist notwendig, um das Defizit des Lehrbetriebs auszugleichen, das durch neue Regelungen für Honorarverträge entstanden ist.

Jena steht vor einer finanziellen Herausforderung: Aufgrund von rückläufigen Gewerbesteuereinnahmen wurde eine Haushaltssperre in Kraft gesetzt, die ungefähr 12,5 Millionen Euro an geplanten Ausgaben betrifft. Ein Defizit von 38 Millionen Euro drückt auf die Stadt, die nun Vorsicht walten lassen muss.

Die aktuelle Situation in Zeulenroda-Triebes und den umliegenden Städten zeigt stark, wie wichtig es ist, kreative Lösungen und nachhaltige Konzepte für die Nutzung und Renovierung städtischer Einrichtungen zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, ob das von bmwsb.de angekündigte Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen, das in diesem Jahr insgesamt 400 Millionen Euro bereitstellt, möglicherweise eine Entlastung für die betroffenen Städte bringen kann. Das Programm zielt darauf ab, den Sanierungsstau abzubauen und Einrichtungen auf einen hohen energetischen Standard zu bringen.

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OrtZeulenroda-Triebes, Deutschland
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