Dreharbeiten im Erfurter Zoo: Tierische Notfälle verzögern Show!

Dreharbeiten im Erfurter Zoo: Tierische Notfälle verzögern Show!

Erfurt, Deutschland - Im Zoopark Erfurt dreht sich derzeit alles rund um die spannende Tierwelt und die Herausforderungen, denen sich zukünftige Tierpfleger stellen müssen. Ein Teil der dritten Staffel der beliebten Show „Elefant, Tiger & Kids“ wurde hier gedreht. Diese Show begleitet sechs Jugendliche, die während eines Praktikums in verschiedenen deutschen Zoos wertvolle Einblicke in den Beruf des Tierpflegers erhalten. Einiges an Aufregung gab es während der Dreharbeiten, wie thueringen24.de berichtet. Immer wieder mussten die Aufnahmen unterbrochen werden, weil sich einige Tiere in die Quere kamen.

Wie die Zoo-Tierärztin Tina Risch erklärt, erlebten sie während der Dreharbeiten unter anderem tierische Notfälle. Ein Nandu hatte sich am Kopf verletzt und ein Esel benötigte Hilfe wegen eines Geschwürs an seinem Huf. Man kann sich vorstellen, dass in solchen Momenten die Tiere natürlich Vorrang haben und dies zu stressigen Drehtagen für das Team führte. Dennoch sind die Aufnahmen inzwischen erfolgreich abgeschlossen, und die fertige Episode wird am 2. Oktober um 20.10 Uhr auf Kika sowie in der ARD-Mediathek ausgestrahlt.

Von Erfurt in die Zuchtprogramme

Im Zoopark Erfurt läuft jedoch nicht nur das Fernsehen auf Hochtouren. Eine ganz besondere Dame, Djehuti, besser bekannt als Judy, hat den Zoopark kürzlich verlassen, um im Allwetterzoo Münster einen Kater namens Sambesi zu treffen. Die Hoffnung dahinter? Judy soll tragend zurückkehren und Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) werden. Eine Zuchtempfehlung liegt bereits vor. Ursprünglich war ein Kater aus Rostock als Partner vorgesehen, doch dieses Vorhaben verlief nicht nach Plan. Jetzt soll der erfahrene Kater Sambesi ihn an Judy überzeugen, wobei die Tiere mehrfach erfolgreich Paarungen hatten. Erwartet werden die Ergebnisse der aufregenden Rendezvous Mitte August, wie zoopark-erfurt.de berichtet.

Die Zucht von Geparden ist besonders wichtig, da ihre Artenvielfalt durch menschliche Siedlungen und Wilderei bedroht ist. Die fragmentierten Lebensräume erschweren es den Tieren, ihre Populationen zu erneuern. In dieser Hinsicht können Zoos wie der in Erfurt eine bedeutende Rolle spielen und helfen, gesunde Populationen durch internationale Programme zu erhalten.

Tierpfleger: Ein Beruf mit Verantwortung

Aber was macht eigentlich ein Tierpfleger? Diese wichtige Rolle erfordert nicht nur Leidenschaft für die Tiere, sondern auch ein großes Maß an Verantwortung und Fachwissen. Die Ausbildung zum Tierpfleger, die in der Regel drei Jahre dauert, vermittelt zahlreiche Kenntnisse. Dazu zählen Haltung, Zucht, Ernährung und das Beobachten des Gesundheitszustands der Tiere, wie auf ausbildung.de angemerkt wird.

Ebenfalls sind gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern wichtig, ergänzt durch körperliche Belastbarkeit und ein gewisses Gespür im Umgang mit Tieren. Nach der Ausbildung erwarten die Tierpfleger in verschiedenen Bereichen durchaus attraktive Gehälter, wobei die Werte je nach Branche variieren.

In Anbetracht all dieser Aspekte zeigt sich, dass der Beruf des Tierpflegers mehr als nur ein Job ist; es ist eine Berufung, die vielen Herausforderungen und auch viel Freude bereitet.