Erfurt warnt: Baden in offiziellen Gewässern sichert Ihre Gesundheit!
Erfurt warnt: Baden in offiziellen Gewässern sichert Ihre Gesundheit!
Erfurt, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 8. Juli 2025, sorgt das Gesundheitsamt Erfurt für Aufsehen mit einer eindringlichen Empfehlung: Baden sollte ausschließlich in kontrollierten und offiziellen Badestellen erfolgen. Diese Maßnahme wird von dem Team des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes unterstützt, das kontinuierlich die Wasserqualität in den Erfurter Badegewässern überwacht. Zu den getesteten Badeplätzen gehören blitzblanke Favoriten wie das Strandbad Stotternheim, der Nordstrand, Kühnhausen, das Dreienbrunnenbad und das Nordbad. Markus Kliewe vom Gesundheitsamt betont die Wichtigkeit dieser Richtlinie, denn in diesen offiziellen Badestellen sind auch Rettungsschwimmer vor Ort, die im Notfall schnell eingreifen können.
Wohin man hingegen lieber nicht gehen sollte, sind die inoffiziellen Badestellen entlang der Gera oder in Baggerseen. Diese Plätze haben ihre ganz eigenen Gefahren. So kann die Gera an bestimmten Stellen äußerst gefährliche Strömungen entwickeln. Da zudem keine Rettungsschwimmer vor Ort sind, wird hier das Risiko für Schwimmer erheblich erhöht. Aber nicht nur Strömungen stellen ein Risiko dar; unsichtbare Gefahren lauern im Wasser. Mikroorganismen wie E-Coli-Bakterien, Enterokokken, Parasiten und sogar Algen können dort vorkommen und zu unangenehmen Infektionen führen. Diese können durchfallartige Symptome, Bauchkrämpfe, Fieber sowie Haut- und Augenreizungen verursachen.
Risikobewusstsein beim Baden
Baden in freier Natur klingt verlockend und kann auch gesundheitsfördernd sein, doch die Einschätzungen zeigen, dass es auch erhebliche Risiken birgt. Neben gefährlichen Strömungen sind es vor allem auch Pflanzen und Untiefen, die zu Badeunfällen führen können. Laut den Ausführungen des Umweltbundesamtes ist dies nicht das einzige Risiko: Verunreinigungen aus Abwassereinleitungen oder auch Abschwemmungen aus der Landwirtschaft können die Wasserqualität stark beeinträchtigen. Kläranlagen sind nicht perfekt und entfernen Krankheitserreger nur teilweise – damit erhöht sich das Risiko für Badegäste unabhängig von der Location und die Gefahren von Durchfallerkrankungen sowie Augen- und Ohreninfektionen steigen.
Die Qualität der Badegewässer wird regelmäßig von den Bundesländern kontrolliert, und die Europäische Badegewässerrichtlinie sorgt seit 1976 für Mindeststandards, die zuletzt 2006 novelliert wurden. Das Umweltbundesamt spielt eine zentrale Rolle: Es bewertet u.a. das Infektionsrisiko in Badegewässern und erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen, um die Gesundheit von Badegästen zu schützen. Auch werden Methoden zur Erkennung von Krankheitserregern entwickelt und standardisiert.
Wer also einen Sprung ins kühle Nass wagt, sollte sich bewusst sein: Die sichersten Entscheidungen trifft man, wenn man sich an die Empfehlungen der Behörden hält und abgesicherte Badestellen aufzusuchen. So kann man die Sommerfreude unbeschwert genießen und sicher ins Wasser springen.
Für detaillierte Informationen zur Badegewässerqualität und zur Risikobewertung können Interessierte das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium besuchen.
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Ort | Erfurt, Deutschland |
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