Erfurt wird Wasserstoff-Hauptstadt: Neues Werk für Elektrolyseuren eröffnet!

Erfurt wird Wasserstoff-Hauptstadt: Neues Werk für Elektrolyseuren eröffnet!
Erfurt, Deutschland - Ein spannendes Kapitel für die Industrie in Erfurt hat begonnen! Am 4. Juni 2025 stellte der Erfurter Autozulieferer „Andritz Schuler Pressen“ die Weichen mit der Eröffnung eines neuen Werkes, das ganz im Zeichen der Wasserstofftechnologie steht. Im Fokus der neuen Anlage, die eine anfängliche Produktionskapazität von etwa 1 Gigawatt aufweist, steht die Herstellung von Elektrolyseur-Stacks. Diese Komponenten sind entscheidend für die Gewinnung von grünem Wasserstoff und sollen eine Jahresproduktion von bis zu 200 Stacks ermöglichen. Durch diese Neuausrichtung wird das Unternehmen auf die zunehmend angespannten Bedingungen in der Automobilindustrie reagieren, wie thueringen24.de berichtet.
Auf einer Zeitreise durch die Innovationskraft der Region wird auch deutlich, dass Andritz nicht nur auf Wasserstofftechnologie setzt, sondern auch mit der traditionell starken industriellen Basis vor Ort verbunden ist. Lösungsansätze für die Erzeugung von grünem Wasserstoff werden seit März 2025 am Standort entwickelt, so die Informationen von andritz.com. In der neuen „Gigafactory“ werden auch Phasenseparatoren hergestellt, und jedes Bauteil muss strengen Drucktests und Qualitätskontrollen standhalten. „Die Entscheidung, die Gigafactory in Erfurt zu errichten, ist vorausschauend und ein Zeichen für die wirtschaftliche Zukunft Thüringens“, betont Ministerpräsident Mario Voigt.
Die Rolle von Wasserstoff in der Energiewende
Aber was steckt eigentlich hinter diesem Wasserstoff-Hype? Grüner Wasserstoff hat das Potenzial, den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren und wird in einer Vielzahl von Sektoren eingesetzt – von Pkw über Lkw bis hin zu Flugzeugen und Schiffen. Es zeigt sich klar: Wasserstofftechnologien sind nicht nur ein kurzfristiger Trend, sondern tragen entscheidend zur Energiewende und den Klimazielen bei. Diese Einschätzung wird von den Experten des Fraunhofer IWS unterstrichen, die die Notwendigkeit hervorheben, hochskalierbare Produktionstechnologien für Elektrolyseure und Brennstoffzellen zu entwickeln.
Die Produktion in Erfurt wird nicht nur einige hundert Arbeitsplätze schaffen – etwa 100 Mitarbeiter werden in der Wasserstoffsparte tätig sein –, sondern zeigt auch die klare Verbindung zu den Nachhaltigkeitszielen der Industrie. Die Fertigung der Elektrolyseure erfolgt auf Basis einer Technologie des Partners HydrogenPro, wobei bereits die ersten Maschinen für die CO2-arme Stahlproduktion der Salzgitter AG vorgesehen sind. „Partnering for Transformation“ ist nicht nur ein Motto, sondern auch eine Mission, die die Industrie vorantreibt.
Ein Schritt in die Zukunft
Die Ansiedlung der Gigafactory in Erfurt stärkt nicht nur den Standort, sondern gibt auch der gesamten Region neue Impulse. Mit einer bestehenden Infrastruktur, die den effizienten Transport und die Produktion der Elektrolyseure ermöglicht, ist die Grundlage geschaffen, um die Herausforderungen der Zukunft aktiv anzugehen. Schönbeck, der Vorstandschef von Andritz Schuler, hebt hervor, dass die Wasserstoffindustrie eine vielversprechende Perspektive für die wirtschaftliche Entwicklung in Thüringen darstellt.
Der Fokus liegt weiterhin auf der Automobilpressen-Produktion, doch die strategische Neuausrichtung auf Wasserstoff ist ein Zeichen für die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens und der Region. Erfurt wird zunehmend als das „Grüne Herz Deutschlands“ angesehen, eine Bezeichnung, die die beständigen Bemühungen um nachhaltige industrialisierte Lösungen unterstreicht. Die Zukunft steht in Erfurt also ganz im Zeichen des Wasserstoffs – laufen wir los!
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Ort | Erfurt, Deutschland |
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