Frauen gestalten Erfurts Zukunft: Vernetzung für Stadtentwicklung!

Frauen gestalten Erfurts Zukunft: Vernetzung für Stadtentwicklung!
Schottenstraße 7, 99084 Erfurt, Deutschland - In Köln stehen die Zeichen auf eine progressive Stadtentwicklung, die besonders die Rolle der Frauen und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt rückt. Am 23. Juni 2025 fand eine Veranstaltung statt, moderiert von Anna Allstädt, die Austausch und Vernetzung fördern soll, um Impulse für eine gendergerechte Stadtgestaltung zu setzen. An diesem Treffen nahmen vier engagierte Frauen aus Erfurt und Kalisz teil und beleuchteten die Herausforderungen und Chancen, die sich aus einer inklusiven Planung ergeben. Das Urban-X-Change-Netzwerk, unterstützt vom Auswärtigen Amt, ermöglicht seit Mitte 2024 eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen vier deutschen Volkshochschulen und Partnern aus der Ukraine und Polen. Hier werden grenzüberschreitende Kultur- und Bildungsaktivitäten durchgeführt, die das Thema Stadtentwicklung auf die Agenda setzen. Die Teilnahme an der Veranstaltung war kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich. Interessierte können sich weitergehend unter volkshochschule@erfurt.de oder vor Ort in der Schottenstraße 7 informieren.
Eine grundlegende Thematik der Veranstaltung war die Einziehung weiblicher Perspektiven in die Stadtplanung. Dies ist nicht nur lokal ein Thema, sondern wird auch auf nationaler Ebene immer lauter diskutiert. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat kürzlich Leitlinien für eine gendergerechte Stadtentwicklungspolitik entwickelt. Diese wurden im Rahmen einer Fach- und Netzwerkveranstaltung am 6. März 2025 in Berlin vorgestellt, im Vorfeld des Weltfrauentages. Die Leitlinien sollen dazu beitragen, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Raum aktiv umgesetzt wird. Die „Neue Leipzig-Charta“ dient dabei als wichtiges Leitdokument für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Europa.
Aktuelle Herausforderungen und Ansätze
Ein häufiges Problem in der Stadtplanung ist, dass die Bedürfnisse von Frauen, Kindern und älteren Menschen oft vernachlässigt werden, während männlich dominierte Planungskonzepte die Oberhand gewinnen. Ein neu veröffentlichtes Buch, „Gendergerechte Stadtentwicklung: Wie wir eine Stadt für alle bauen“, gibt Einblicke in diese Thematik und zeigt, wie eine bessere Einbeziehung der Bedürfnisse von Frauen und Mädchen die Qualität öffentlicher Räume erheblich verbessern kann. Die Autorin teilt Beispiele aus Praktiken in Deutschland und Europa und bietet Ansätze zur Neuausrichtung der Stadtentwicklung.
- Mobilität
- Quartiersentwicklung
- Wohnungsbau
- Grün- und Freiflächen
Das Buch richtet sich an Verantwortliche in Stadtplanung, Architektur und Politik und wird Ende September 2024 veröffentlicht. Es verspricht, zur Debatte über eine gerechtere urbaner Raumgestaltung maßgeblich beizutragen und kann bereits jetzt bei Springer Gabler bestellt werden.
Der Weg zur Gleichstellung
Gemeinsam mit den neuen Leitlinien und den Impulsen, die aus Veranstaltungen wie der in Köln resultieren, arbeiten Städte und Gemeinden daran, ihre Planungsansätze zu überdenken. Die Diskussion über Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in der Stadtentwicklung wird zunehmend lauter. Für die Zukunft gilt es, ein Umfeld zu schaffen, das für alle Beteiligten lebenswert ist. Die Leitlinien umfassen acht wichtige Punkte, darunter:
- Starke Repräsentation und inklusive Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen.
- Erhöhung der Sichtbarkeit im öffentlichen Raum.
- Gerechte Mobilität und Barrierefreiheit.
- Qualitätvolles Wohnen und Sicherheit.
- Berücksichtigung von Care-Arbeit.
- Förderung gesunder Städte.
- Gendersensible Klimaanpassung.
- Resilienzaufbau in der Stadtentwicklung.
Durch diese Initiativen kann in der Stadtplanung ein echter Wandel angestoßen werden, der nicht nur die Bedürfnisse der Frauen berücksichtigt, sondern auch die gesamte Gesellschaft in den Blick nimmt. Die kommenden Monate versprechen spannende Entwicklungen in der gendergerechten Stadtentwicklung, und wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Themen weiter entwickeln werden.
Wenn Sie mehr über die Veranstaltung in Köln erfahren möchten, dann schauen Sie doch auf erfurt.de vorbei. Für detaillierte Informationen zu gendergerechter Stadtentwicklung besuchen Sie urban-policy.com und nationale-stadtentwicklungspolitik.de.
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Ort | Schottenstraße 7, 99084 Erfurt, Deutschland |
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