Kinder im Fokus: Linda Stark fordert mehr Schutz und Chancen in Thüringen!

Linda Stark besucht den Kinder- und Jugendschutzdienst in Bad Salzungen, um die Auswirkungen politischer Beschlüsse zu überprüfen.
Linda Stark besucht den Kinder- und Jugendschutzdienst in Bad Salzungen, um die Auswirkungen politischer Beschlüsse zu überprüfen. (Symbolbild/NAG)

Kinder im Fokus: Linda Stark fordert mehr Schutz und Chancen in Thüringen!

Bad Salzungen, Deutschland - Heute besuchte Linda Stark, die jüngste Landtagsabgeordnete Thüringens und Mitglied der Linken, den Kinder- und Jugendschutzdienst in Bad Salzungen. Ihr Ziel war es, herauszufinden, ob die politischen Beschlüsse auch tatsächlich Wirkung zeigen. Stark, die ihren Hauptwohnsitz in Sonneberg hat, war besonders interessiert an der Umsetzung der aktuellen Kinder- und Jugendpolitik, die für zahlreiche Kinder in Thüringen von erheblicher Bedeutung ist. Sie kündigte zudem eine neue Kinder- und Jugendschutz-Initiative aus ihrer Fraktion an, die auf mehr Beteiligung und Schutz abzielt. Informationen darüber liefert In Südthüringen.

Bei ihrem Besuch stellte die Einrichtungsleiterin Romy Schulz-König den Gästen das beliebte Maskottchen „Tino der Dino“ und einen Sorgenfresser vor, die den Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken. Sabine Wenzel, die Leiterin des Kinder- und Jugendschutzdienstes und Diplom-Sozialpädagogin, brachte ihre Erfahrung aus der Jugendhilfe im Wartburgkreis ein. Seit 2002 engagiert sie sich in der Einrichtung und ist überzeugt, dass die Arbeit einen wichtigen Einfluss auf die Lebensrealität von Kindern hat.

Forderungen für mehr Chancengleichheit

Die Probleme, mit denen Kinder in Thüringen konfrontiert sind, wurden auch von Stark thematisiert. Sie betonte die erschreckende Realität, dass die Armutsquote bei unter 18-Jährigen in Thüringen 15,2 Prozent beträgt. Hier bedarf es dringend struktureller Veränderungen, denn Kinderarmut wird nicht als individuelles Versagen, sondern als gesellschaftliches Problem betrachtet. Daher fordert die Linke eine armutsfeste Kindergrundsicherung auf Bundesebene und konkrete Maßnahmen auf Landesebene. Dazu gehören:

  • Kostenfreie Bildung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss
  • Investitionen in die Jugendhilfe
  • Niedrigschwellige Angebote in allen Regionen, besonders im ländlichen Raum

Zusätzlich fordert Stark mehr Räume, in denen Kinder sich entfalten und mitbestimmen können. Diese Forderungen kommen nicht nur zum Internationalen Kindertag am 1. Juni zur Sprache, sondern müssen das ganze Jahr über Beachtung finden. Linda Stark setzt sich dafür ein, dass die Stimmen der Kinder in Thüringen gehört werden.

Der Blick nach vorne

Die Herausforderungen für Kinder und Jugendlichen sind vielfältig und erfordern ein gemeinsames Handeln. Der aktuelle Bundesbericht über Kinder und Jugendliche verdeutlicht die Notwendigkeit, diese Themen ernst zu nehmen und mit konkreten Maßnahmen dem entgegenzuwirken. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder in Thüringen die gleichen Chancen auf ein gutes Leben haben, unabhängig von ihrer Herkunft oder dem Einkommen ihrer Eltern.

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OrtBad Salzungen, Deutschland
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