Vorsicht, Flammen! Ursachen und Tipps zu Fahrzeugbränden im Ilm-Kreis

Vorsicht, Flammen! Ursachen und Tipps zu Fahrzeugbränden im Ilm-Kreis

Thöreyer Landstraße, 99326 Ilmenau, Deutschland - Die Fahrzeugbrände im Ilm-Kreis haben in den letzten Monaten für Aufsehen gesorgt. Laut aktuellen Berichten von insuedthueringen.de gab es zwischen dem 1. Januar und 15. Juli 2025 insgesamt acht Brände, betroffen waren sieben Pkw und ein Lkw. Besonders alarmierend: ein Vorfall ereignete sich erst am Montagmorgen auf der Thöreyer Landstraße.

Die Feuerwehr Ilmenau war in allen Fällen im Einsatz und hat die Brände erfolgreich gelöscht. Doch was steckt eigentlich hinter diesen häufigen Fahrzeugbränden? Die Ursachen sind vielfältig. Technische Defekte, Unfälle oder äußere Einflüsse wie brennende Zigaretten und sogar Brandstiftung werden als Hauptursachen genannt, wie dieversicherer.de berichtet.

Die finanziellen Folgen eines Fahrzeugbrands

Ein Fahrzeugbrand kann nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes verheerende Auswirkungen haben, sondern auch das Portemonnaie schwer belasten. Im Jahr 2022 registrierten Kfz-Versicherer rund 12.200 Pkw-Brände. Dabei wurden fast 93 Millionen Euro für die Schäden ausgezahlt, wobei die durchschnittlichen Kosten eines brandgeschädigten Fahrzeugs bei über 7.600 Euro liegen. Statistisch gesehen brennen täglich mehr als 33 kaskoversicherte Autos.

Besonders betroffen von Fahrzeugbränden sind die Nächte um Silvester und Neujahr, wo die Brandgefahr im Vergleich zu anderen Zeiten des Jahres steigt. Die Teilkaskoversicherung kommt für solche Schäden auf, während die Vollkaskoversicherung zusätzliche Leistungen deckt, sich aber auf den Schadenfreiheitsrabatt auswirkt. Bei der gesetzlich vorgeschriebenen Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es keine Leistungen für Schäden, die durch Fahrzeugbrände verursacht werden.

Brandgefahr von Elektroautos

Im Kontext der Diskussion um Fahrzeugbrände muss auch auf die speziell im Moment vielbeachteten Elektroautos eingegangen werden. Nach Angaben von gdv.de brannten 2023 in Deutschland mehr als 14.200 kaskoversicherte Pkw, sowohl Verbrenner als auch E-Autos. Die Statistiken zeigen, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Brandgefahr zwischen Elektroautos und herkömmlichen Fahrzeugen gibt, solange sie ordnungsgemäß gebaut sind.

Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Sicherheit der Batterien in Elektrofahrzeugen. Probleme mit der Batterie, insbesondere durch Thermal Runaway, können zu schwer löschbaren Bränden führen. Die Feuerwehr benötigt oft spezielle Taktiken, um solche Brände zu bekämpfen, was nicht so einfach ist, wie viele denken. Löschstrategien müssen angepasst werden, da die Batterie in Elektrofahrzeugen anders reagiert als bei Benzin- oder Dieselautos.

Die Maßnahmen zur Sicherheit bei E-Autos haben sich jedoch verbessert. Moderne Technologien und Vorschriften helfen, Brandrisiken zu minimieren. Zudem wird empfohlen, immer einen Feuerlöscher im Fahrzeug mitzuführen, um im Ernstfall Leben zu retten und Sachschäden zu vermeiden. Die Fahrzeugbrände entwickeln sich schnell und können, wenn sie nicht rechtzeitig gelöscht werden, auf andere Fahrzeuge oder Gebäude übergreifen.

Angesichts dieser Herausforderungen ist es für Autofahrer entscheidend, nicht nur auf sichere Fahrzeuge zu achten, sondern sich auch über ihren Versicherungsschutz im Klaren zu sein. Die richtige Wahl der Kfz-Versicherung kann im Notfall einen großen Unterschied machen.

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OrtThöreyer Landstraße, 99326 Ilmenau, Deutschland
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