Solidarität gefragt: Antirepressions-Demo in Jena - Proteste beginnen!

Am 14. Juni 2025 fand in Jena eine bundesweite Antirepressions-Demo statt, um Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.
Am 14. Juni 2025 fand in Jena eine bundesweite Antirepressions-Demo statt, um Solidarität mit Betroffenen zu zeigen. (Symbolbild/NAG)

Solidarität gefragt: Antirepressions-Demo in Jena - Proteste beginnen!

Jena, Deutschland - Am Wochenende fand in Jena eine bundesweite Antirepressions-Demonstration statt, die ein starkes Zeichen gegen die anhaltende Diskriminierung von Antifaschist*innen und die Gewalt rechter Akteure gegen marginalisierte Gruppen setzte. Diese wichtige Veranstaltung, die am 14. Juni stattfand, zog zahlreiche Teilnehmer an und wurde von unserem Reporter Mijo begleitet, der ein eindrückliches Stimmungsbild der Veranstaltung lieferte. In seinem Bericht, veröffentlicht am 16. Juni 2025, äußerte er die Sorge über die aktuelle Entwicklung und die Notwendigkeit für Solidarität mit den von Repression betroffenen Personen, insbesondere mit der Aktivistin Hanna, die im Fokus dieser Mobilisierung steht. Mijo betonte die dringende Einladung zur Free Hanna Knastkundgebung, die am 22. Juni vor der Justizvollzugsanstalt in der Schwarzenbergerstraße in München stattfinden wird. lora924.de berichtet, dass …

Die Hintergründe dieser Protestbewegung sind vielschichtig. Seit den 1990er Jahren treffen sich Neonazis jährlich in Budapest, um den sogenannten „Tag der Ehre“ zu feiern, ein Ereignis, das mit den letzten Kapitulationsversuchen der SS- und Wehrmachtstruppen im Jahr 1945 in Verbindung steht. Diese Feierlichkeiten werden von diskriminierenden und gewaltverherrlichenden Veranstaltungen begleitet, darunter Rechtsrockkonzerte und historische Nachstellungen, bei denen Neonazis in uniformierter Gestalt auftreten. Dies führte in den letzten Jahren zu intensiven antifaschistischen Protesten, die international organisiert werden. So kam es im Februar 2023 zu Festnahmen von Antifaschist:innen durch die ungarische Polizei, was die Brisanz der Situation verdeutlicht. klassegegenklasse.org informiert über …

Die aktuelle Situation in Ungarn

Die Proteste finden in einem Klima statt, das zunehmend repressiv wird. Maja, eine nicht-binäre Person, befindet sich in Isolationshaft in Ungarn, wo sie unter gravierenden Einschränkungen ihrer Rechte leidet. Ihre Auslieferung an ungarische Behörden wurde trotz vorhergehender Gerichtsentscheidungen, die dies verhindern sollten, vollzogen. Unterdessen droht ihr ein langwieriger Prozess mit einem möglichen Strafmaß von bis zu 24 Jahren. Auch der Prozess gegen eine Antifaschistin, der am 19. Februar 2024 in München beginnt, steht im Kontext dieser politischen Repression und wird weithin als politisch motiviert wahrgenommen. Unterdessen wird der Antifaschismus selbst von verschiedenen politischen Akteuren unterschiedlich interpretiert. verfassungsschutz.de beschreibt den Antifaschismus als …

Der Antifaschismus, einst als antikapitalistischer Kampfbegriff in den 1920er Jahren von der Kommunistischen Partei Deutschlands eingeführt, hat sich über die Jahre gewandelt und umfasst heute eine Vielzahl von Ansätzen. Während einige für demokratische Werte eintreten, gibt es auch extremere Ausprägungen, bei denen gewaltsame Aktionen als legitim erachtet werden. Diese Spannungsfelder, gepaart mit der aktuellen repressiven Stimmung, bringen nicht nur Antifaschist*innen in Gefahr, sondern stellen auch die Grundwerte der Demokratie in Frage. Daher ist es notwendig, sich an die Aufrufe zur Solidarität zu erinnern und die Stimme gegen die wachsende Bedrohung zu erheben.

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OrtJena, Deutschland
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