Sensationeller Fund: 10.000 Artefakte aus der Jungsteinzeit entdeckt!

Sensationeller Fund: 10.000 Artefakte aus der Jungsteinzeit entdeckt!

Walpernhain, Deutschland - Im Saale-Holzland-Kreis, genauer gesagt bei Walpernhain, haben Archäologen bei Voruntersuchungen für die geplante Stromtrasse SuedOstLink eine sagenhafte Entdeckung gemacht. Diese Fundstätte birgt Überreste einer mehr als 6.500 Jahre alten Siedlung der Kultur der Stichbandkeramik, aus der Zeit von 4.900 bis 4.500 v. Chr. Dabei haben die Fachleute des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie eine Vielzahl von Artefakten ans Tageslicht befördert, die unser Verständnis über die Lebensweise in der Jungsteinzeit erheblich erweitern könnten. Thüringen24 berichtet, dass bisher über 10.000 Fundstücke geborgen wurden, darunter Feuersteinartefakte, Steingeräte zur Holzbearbeitung und eine Vielzahl von Keramik-Objekten.

Im Rahmen des Bauvorhabens zur Stromtrasse wurden zudem etwa sechs bis sieben Häuser ausgegraben, die bis zu 17 x 9 Meter groß waren, und zahlreiche Pfostengruben aufwiesen. Diese Gruben sind bis zu einem Meter tief und zeugen von der Baukunst der damaligen Zeit. Die Entdeckungen ermöglichen nicht nur interessante Einblicke in die damals vorhandenen Bau- und Werktechniken, sondern sind auch für die Rekonstruktion von Bearbeitungstechnologien unterschiedlicher Gesteinsarten von höchstem Interesse. Laut dem Thüringischen Landesamt bestätigt sich die herausragende Bedeutung dieser Funde für die Archäologie und die historische Wissenschaft.

Die spektakulären Artefakte

Die Vielfalt der Artefakte, die in den Gruben der Siedlung gefunden wurden, ist bemerkenswert. Archaeology42 hebt hervor, dass die Funde von speziellen Holzbearbeitungsgeräten, Bohrkernen und Reibmühlen bis hin zu verzierten Keramiken reichen. Die Werkplätze zur Steinbearbeitung, die ebenfalls identifiziert wurden, sind besonders faszinierend, da sie Einblicke in die technologischen Fähigkeiten der Menschen dieser Zeit geben. Es wird vermutet, dass die Werkzeugtechniken und Materialien, die damals verwendeten wurden, neu bewertet werden müssen.

Die Ausgrabungen und die Stromtrasse

Die Ausgrabungen finden im Rahmen von Voruntersuchungen statt, die seit August 2021 für etwa 30 km der Strecke des SuedOstLink durchgeführt werden. Bis zum Jahr 2024 sollen weitere baubegleitende Untersuchungen in den anderen Abschnitten der Trasse erfolgen. Das Thüringische Landesamt hat bereits angekündigt, die Arbeiten bis 2027 zu begleiten und damit sicherzustellen, dass diese geschichtsträchtigen Stätten vorrangig behandelt werden, während die Bauaktivitäten weiterlaufen. Diethüringer beschreibt, dass die Entdeckungen nicht nur für die Archäologie von ello sind, sondern auch für das Verständnis der frühe Geschichte der Region.

Insgesamt verspricht die Fundstätte bei Walpernhain, weitere spektakuläre Einblicke in das Leben und die Techniken der jungsteinzeitlichen Bevölkerung zu bieten und könnte dadurch unser Bild von dieser Epoche nachhaltig prägen. Die Entdeckungen zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, archäologische Voruntersuchungen ernst zu nehmen und die Verbindungen zur Vergangenheit zu würdigen.

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OrtWalpernhain, Deutschland
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